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Avatar von _Peter_
  • _Peter_

mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.2016

Zyniker könnten auf die Idee kommen, den erfolgreichsten Krieg ...

... in der Geschichte der Menschheit zu erleben. Aus der Sicht der Generäle jedenfalls, alle anderen verlieren. Massiv. Die Generäle, die Rüstungsindustrie, Energie-Investoren und wohl auch die USA, gewinnen dermaßen, dass einem schwindelig wird.

Die Frage nach dem Kriegsziel des Westens ist nur dann schwierig zu beantworten, wenn man annimmt, dass Russland und die Ukraine mehr sind als Bauern auf einem Schachbrett.

Mal - wie gesagt, Zyniker - angenommen, die Ukraine wäre einem sch***egal, Russland auch, wobei jede Schwächung ein Bonus wäre.

Dann wäre jede Handlung der NATO, der EU, der Bundesregierung, schlüssig und zielführend. Das Anheizen der Spannungen bis zu dem Punkt, an dem die Ukraine den Beschuss noch verstärkt, nachdem Russland die Unabhängigkeit anerkannt hat. Das arrogante Zurückweisen aller russischen Gesprächsangebote. Die - sinnlosen - Waffenlieferungen an die Ukraine (5000 Helme). Die Weigerung, Druck auf die Ukraine aus zu üben, gegen die faschistischen Mörderbanden vor zu gehen, und friedliche Lösungen für den Donbass-Konflikt zu suchen.

Einen Sinn ergibt das alles, wenn die aktuelle Situation provoziert werden sollte.

Eine Situation, in der die NATO mit Geld überflutet wird.

Eine Situation, in der US-Rüstungsfirmen sich dusselig verdienen mit Aufträgen aus Europa.

Eine Situation, in der ein Geldregen auf "Investoren" und Energiehändler niederprasselt (Wer verdient eigentlich an den enormen Energiepreisen? Wenn wir die bezahlen, kassiert ja irgendwer ...)

Eine Situation, in der die Klimaagenda nicht nur auf die Überholspur gebracht wird, sondern zusätzlich einen Raketenantrieb bekommt.

Eine Situation, in der Zensur und Überwachung in Europa nach Corona auf die nächste Flughöhe hochgepusht werden.

Die Frage, was eigentlich das Kriegsziel des Westens ist, ist einfach zu beantworten, wenn die Annahme, dass die Ukraine und Russland mehr sind als Bauern auf dem Schachbrett, wenn man diese Annahme fallen läßt.

Auch, wenn man ein ziemlicher Zyniker sein muss, um das zu tun.

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