hdwinkel schrieb am 21.09.2024 08:38:
In jeder Situation kann man Verhandlungen anbieten. Hat der kollektive Westen bisher exakt null mal getan.
Auch in der jetzigen Situation kann man darauf hinweisen, dass das Gebiet selbstverständlich Verhandlungsmasse ist.
Wir tun - gar nichts.
Und mit was tun wir nichts? Mit recht. Es liegt nicht an Deutschland, der EU oder gar den USA Verhandlungen anzustreben. Die Einzige, die ein Recht hat Verhandlungen mit Russland anzustreben, das ist die Ukraine, da hat kein Anderer mitzureden.
Und ganz davon abgesehen, folgendes: Russland bzw. Putin zeigen sich derzeit eher zurückhaltend gegenüber Friedensverhandlungen, Fakten auf den Tisch:
- Der russische Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, äußerte sich zurückhaltend und sagte, es müsse erst einen konkreten Friedensplan geben, bevor Russland prüfen könne, ob dieser den eigenen Vorstellungen entspricht.
- Putin verbreitet das Narrativ, dass der ukrainische Präsident Selenskyj und "der Westen" Verhandlungen verhindern würden.
- Putin behauptet fälschlicherweise, Selenskyj habe Verhandlungen per Gesetz verboten. Dies wurde im Faktencheck als falsch eingestuft.
- Russland stellt Bedingungen für Verhandlungen, die von der ukrainischen Seite größtenteils abgelehnt werden, da sie einer vollen Kapitulation der Ukraine gleich käme, dies ohne Sicherheitsversprechen für zukünftige "Spezialoperationen" seitens Russland.
- Die russische Seite wirft dem Westen vor, kein Interesse an einer fairen Lösung des Konflikts zu haben.
Insgesamt scheint Russland bzw. Putin also aktuell keine aktive Bereitschaft zu ernsthaften Friedensverhandlungen zu zeigen, sondern eher Vorwände zu suchen und Bedingungen zu stellen. Eine echte Verhandlungsbereitschaft ist aus den vorliegenden Informationen nicht erkennbar.
Edith sagt: DeineMudder mag immer noch keine Rechtschreipfehler.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.09.2024 09:02).