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Re: Ich sehe ja ein, dass wegen der Ausgewogenheit ...

Porcupine17 schrieb am 20.09.2024 14:25:

udo46 schrieb am 20.09.2024 14:17:

Allein schon das Weglassen der Nachricht, dass Russland schon Monate vor der ukrainischen Invasion mit dieser rechnete, führt so manches Argument der "Expertin" ad absurdum.

Ich habe mir die Berichte dazu mal durchgelesen, z.B. beim Guardian. Das liest sich weniger so als hätten "die Russen" aka. das russische Oberkommando mit einem Angriff gerechnet, sondern eher als hätten die örtlichen Kommandeure ihre Vorgesetzten seit Monaten davor gewarnt das sie im Falle eines größeren ukrainischen Angriffs nicht in der Lage sein diesen zu stoppen.

Und das Oberkommando hat keine zusätzlichen Truppen in die Region entsandt, vermutlich weil man einen Angriff eben für unwahrscheinlich hielt und die Truppen lieber dort einsetzte wo wirklich gekämpft wurde.

Oder das Oberkommando wollte, dass die Ukraine genau dort angreift, weil man dann die ganzen Elitetruppen an einer Stelle gezielt bekämpfen kann, die sonst über die ganze Front und dahinter verstreut sind.

Was einem zu denken geben sollte ist die Tatsache, dass selbst die Elitetruppen der Ukraine (mit dem besten und aktuellsten Material was die ukrainischen Streitkräfte zu bieten haben) es nicht bis zum wichtigen AKW Kursk geschafft haben - obwohl sie in der Kursk-Region nur gegen "Wehrpflichtige" gekämpft haben.
Die kürzeste Distanz aus Richtung Sumy zu diesem AKW (an Sudscha vorbei) beträgt übrigens 60 km.

Ich habe z.B. auch unbestätigte Berichte gelesen, dass die russischen Streitkräfte in diesem Gebiet Minenfelder noch vor dem ukrainischen Angriff geräumt hätten. Westliche Beobachter haben das als möglichen neuen Angriffsvektor der russischen Armee interpretiert, allerdings gab es keinen erkennbaren Aufmarsch von Truppen in diesem Gebiet, welcher diese These stützen würde.

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