Mit drei Jahrzehnten Verzögerung in die Zukunft

Die Russen hatten seit den 2+4 Verhandlungen nichts mehr erreicht, um eigene Sicherheitsansprüche durchzusetzen. Zunächst wirtschaftlich zu schwach, schon morgens einen besoffenen Präsidenten, penetrante kalte Krieger in der Nato definierten ständig neue Grenzen usw., es lief für Russland pessimal, der Westen lächelte hämisch. Nur die Krim tat weh. Jetzt gibt es für Putin oder jeden anderen russischen Führer mit Selbstvertrauen keine Alternativen mehr, bis man wieder ernst genommen wird. Arschbacken zusammenkneifen und durch, bis Klarheit, Sicherheit und akzeptierte Rote Linien bestehen. Der Westen glaubt mit seiner Propaganda kann man die erheblichen finanziellen Belastungen der eigenen Bevölkerung für zumutbar erklären. Doch die zeitliche Länge für den Stellvertreterkrieg hat selbst der Methusalem des Kalten Krieges Joe Biden nicht trefflich kalkuliert und kritische Fragen werden häufiger, beispielsweise wenn man mit 500000 Dollar Munition auf 50000 Dollar Drohnen schießt. Die AfD ist bei uns mittlerweile die einzige Partei, die sich noch gegen den Krieg stellt und scheint damit monatlich einen Prozentpunkt gewinnen zu können. Das wird spannend. Die Länge des Krieges wird unsere Gesellschaft somit verändern. Und mit immer neuen Kriegszielen hier und in Asien werden die Amerikaner die Bevölkerungen weder zuhause noch weltweit überzeugen. Also Amis: Arschbacken zusammenkneifen und kundtun: America and all others First, too! Hegemoniale Kinderkacke war gestern. Fairness ist das Ziel für die Zukunft.