Ansicht umschalten
Avatar von udo46
  • udo46

334 Beiträge seit 30.10.2023

Wie kann man der Kriegspropaganda entgehen?

Indem man nur das für stichhaltig hält, was die eine Kriegspartei Positives über den Gegner oder Negatives über sich selbst verlautbart, während man das Negative, das die eine Kriegspartei über den Gegner vermeldet und das Positive über sich selbst sehr skeptisch betrachten sollte.
Ausserdem kann man natürlich auch aus Widersprüchlichkeiten seine Schlüsse ziehen.

Alles andere ist in vielen Fällen taktisches Manöver oder Wunschdenken.

Auf den Ukrainekonflikt angewandt und speziell auf den Einfall der Ukraine nach Russland:
Selenskyjs Äusserungen zu seinen Erfolgen sind mit äusserster Vorsicht zu behandeln.
Wenn aber Selenskyj z. B. von einer schwierigen Lage seiner Truppen im Dombass berichtet, kann man dem Glauben schenken. Es dürfte allerdings meist dann sogar noch untertrieben sein.
Und genauso ist es mit den Verlautbarungen über Menschen- und Materialverluste: Für mich sieht es z. B. so aus, dass das langsame, ich würde sogar sagen, das behutsame Vorgehen der Russen im Donbass daraus zu erklären ist, dass man gerade eigene Menschenverluste so weit wie möglich vermeiden will und auch gar nicht vorhat, den Rest der Ukraine zu erobern. Daher halte ich die exorbitanten Verluste der Russen für reine Phantasie und Wunschdenken.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten