Die Wärmeversorgung der Zivilbevölkerung ist in der Ukraine – ein Erbe aus den Zeiten der Sowjetunion – zentralistisch organisiert.
Ideologische Scheuklappen, Überheblichkeit oder abgeschrieben? Lieber Autor, wenn wir heutzutage danach streben, unsere Wärmeversorgung als Kraft-Wärme-Kopplung zu organisieren, dann zentralisieren wir diese Versorgung. Warum das in der Sowjetunion „…istisch“ gewesen sein soll, weil da alles schlecht war bzw. von „alten weißen Männern“ schlecht dargestellt wurde?
Übrigens:
Zivilbevölkerung
, der Teil der Bevölkerung, der nicht den Streitkräften zugeordnet wird.
Wozu also diese Betonung auf „Zivil“?, die Soldaten in ihren Schützengräben haben ja eh nicht davon.
Eventuell könnte man erwähnen, dass Moskau mit der Ausschaltung der Kraft-Wärme-Erzeugung bis zum Anfang des Frühjahrs gewartet hat. Jetzt haben Washington, Brüssel und - falls eigenständig handlungsfähig und im Sinne der ukrainischen Bevölkerung kognitiv fähig - Kiew die Möglichkeit, bis zum Herbst abzuschätzen, welche Verluste auf beiden Seiten des Krieges auftreten werden. Wobei Washington und Brüssel wohl nur die Verluste auf russischer Seite interessieren dürften und Kiew bisher bereit ist, diese Interessen zu bedienen.