sschnee schrieb am 15.06.2024 17:57:
Scholz spricht vom "Diktatfrieden".
Lustig, dass es keinen "Aufschrei" gibt, wenn Scholz solche bösen Naziwörter in den Mund nimmt :D
Ebenso dürfte dem Westen klar sein, dass Putin hier natürlich die Maximalforderungen stellt, man braucht schliesslich Verhandlungsmasse. Wenn man bei Verhandlungen diese Forderungen reduzieren kann, dann kann man das der westlichen Bevölkerung als Erfolg verkaufen. Putin wäre nicht schlau, wenn er das nicht mit einplanen würde.
Dem Westen sollte vor allem klar sein, dass die Angebote bisher durchgehend schlechter wurden (Minsk Abkommen - Istanbul - das jetzt) während die Position Russlands immer besser wurde.
Die echten Führer des Westens, die Falken, verstehen das natürlich - anders als manch geistig beschränkter Aussenminister oder Aussenministerin.. Die Frage ist nur, ob man Russland als genügend geschwächt ansieht oder den Konflikt noch eine Weile fortführen will, bis es dann eine Kapitulation Verhandlungen (möglicherweise auf schlechterer Basis) geben wird.
Wenn die "echten Führer" das wirklich verstehen, wovon ich nicht so überzeugt bin wie Sie, dann werden sie auch verstehen, dass Russland überhaupt nicht geschwächt wurde sondern besser dasteht als vor dem Krieg.
Der einzige Grund, das nicht sofort zu beenden könnte sein, dass die USA sich wenigstens noch auf Kosten Europas gesundstoßen wollen und wenigsten einen Konkurrenten loswerden. Oder dass man sich schlicht so in die Ecke manövriert hat, dass man nicht mehr aufgeben KANN ohne, dass alles auseinanderfällt.