1. Die Verteidungsindustrie der Ukraine wird im Zweifel mit Generatoren versorgt, die werden als allerletztes merken, daß der Strom nicht mehr aus der Leitung kommt. Warum man eine Radhaubitze nicht per Generator zusammenschrauben können soll, erschließt sich mir nicht. Darf der Autor mir gerne mal erläutern. Welche Anschlußleistung hat denn der Radhaubitzenhersteller? Dann weiß ich, ob ich ein Aggregat dafür auftreiben kann. Und bitte, alles bis 2MW ist Standard, kriege ich sofort. Man kann auch 2x2MW machen, hat man schon vier. Ist wirklich so und die Dinger gibts im Container schnell & easy.
2. M.W. sind aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine doch einige Ukrainer geflohen. Das ist nicht schön, aber einen positiven Effekt hat es für die Ukraine: Diese Leute brauchen keinen Strom & keine Wärme mehr, sie sind nämlich nicht mehr in der Ukraine. Hässlich ausgedrückt: Fliehen 1 Mio. Ukrainer vor Putin, und bombt Putin Stromversorgung für 1 Mio. Ukrainer weg: Hat sich nichts geändert. Diese Festellung ist not nice aber realistisch. Und bitte, selbstverständlich gilt sie auch für die Kriegstoten: Wer tot ist, braucht keine Steckdose & keinen Heizkörper mehr. Bitte werfen sie nicht mir meine harte Argumentation vor. Ich habe keinen Krieg losgetreten. Das ist vielmehr der Mann aus Moskau gewesen, dissen sie bitte den.
3. M.W. gibt es in der Ukraine sehr viele Traktoren, weil viel Agrar. Im Winter oder auch nach der Feldarbeit braucht die Traktoren keiner. Da können sie dann Strom erzeugen, denn so gut wie jeder Traktor verfügt über eine Zapfwelle und für die gibt es - tahtah - Zapfwellengeneratoren. Das ist dann auch alles hübsch dezentral. Und für den Generatorbetrieb kann man auch alte Traktoren nehmen. Fahren muß der Trecker ja nicht mehr. Nur der Motor muß gehen. So sieht ein kleines dieser Aggregat dieser Art übrigens aus:
https://www.bauerwilli.com/wp-content/uploads/2016/12/Zapfwellenstromerzeuger.jpg
4. Heizen. Das geht halt nicht, wenn die Russen ukrainische Fernwärmeheizkraftwerke wegbomben. Das könnte sich ein Kriegsverbrechen sein, tät ich meinen wollen. Aber die Lösung ist klar, sie heißt mobile Heizgeräte. Ich würde hierbei nicht auf Gasheizer mit Gasflasche gehen, sondern die japanische Variante bevorzugen.
Petroleumheizer, die sind dort sehr weit verbreitet und haben halt wieder den Vorteil der Dezentralität und das Petroleum steht im Kanister daheim, so wie das in Japan eben auch ist. Die Petro-Heizer gibts mit Stromanschluß für Komfort, Lüfter und App-Steuerung (Japaner halt...) aber viel Strom brauchen die nicht, geht auch per Akku, wenns z.B. nur ein paar Stunden Strom am Tag gibt. Aber es gibt diese Heizer auch völlig OHNE Elektronik. Praktisch, wenn der Russe die Stromversorgung weggebombt hat.
So sieht ein solches stromloses japanisches Gerät aus:
https://img.buzzfeed.com/buzzfeed-static/static/2018-01/21/22/asset/buzzfeed-prod-fastlane-01/sub-buzz-26012-1516591769-5.jpg?downsize=700%3A%2A&output-quality=auto&output-format=auto
Wie man sieht, verfügt das konkrete Gerät sogar über einen Flammwächter. Ein buddhistischer Buddy, der eins ist mit der Flamme und sofort motzmaunzen geht, wenn das Licht erlischt.... ;-)
Das Ding ist übrigens ziemlich stark, da passen 7,5 Liter Petroleum rein, es hat 6,5 kW Heizleistung, wenn man es voll aufdreht und (was auf dem Bild schlecht zu sehen ist!), obendrauf kann man einen Wasserkessel stellen, für heißen Tee. Im ukrainischen Winter nice add on.
Wie gesagt, sehr viele Haushalte in Japan heizen mit Petroleum und im Winter fährt der Petrol-Tanklaster mit Weihnachtsmusik durch die Straßen und macht Dir Deine Kanister voll:
https://www.youtube.com/watch?v=6Ey22gwhC5g
Japan halt. Das geht auch in den von Rußland schwer geschädigten Städten der Ukraine.
Achtung: Diese japanischen Heizer laufen im Englischen unter "kerosene space heater", ist aber natürlich kein Kerosin, sondern Petroleum.
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Für die Stromerzeugung im Kleinen in der Ukraine existieren hervorragende Benzin-Aggregate, diese kommen natürlich auch aus Japan. Die EU-Generator-Reihe von Honda ist schlichtweg legendär, extrem robust, dauerlauffest, überlastbar, Fremdtank möglich & sparsam. Deckt so den Bereich von 1-7,5kVA ab, vom EU10i bis zum EU70is.
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Das sind also Moden & Methoden, wie man gegen einen Ekel-Putin aus Rußland die berühmte Resilienz aufbaut.
Ich würde in der aktuellen Situation in UA nicht großartig versuchen, Stromnetze oder Kraftwerke die der Russe zerstört, wieder aufzubauen. Die haut er gleich wieder zu Klump. Erst wenn man per F-16 die Russen aus dem eigenen Luftraum gründlich entfernt hat, lohnt ein richtiger Neuaufbau.
Aktuell gilt es, basale Versorgungslinien mit Petroleum, Diesel, Benzin in der Ukraine sicherzustellen, denn es ist KRIEG! Und nicht Bunnybarbie-Einhornkuscheln auf rosa Wattebäuschchenwölkchen. Sondern KRIEG!
Diese basale Versorgung mit Kraft- Heiz- und Schmierstoffen kann man machen, denn diese Flüssigkeiten sind einfach zu transportieren, lange haltbar, einfach & dezentral speicherbar, ihre volumetrische wie gravimetrische Energiedichte ist hoch, Tankvorgänge gehen schnell. Alles leise und unauffällig. Paßt.
Ach Ja: Daß sich o.g. Flüssigkeiten neben ihrer Wärme & Strom-Produktion auch für die funky function zum Bau von mehr oder weniger improvisierten Waffen eignen: Ein netter Nebeneffekt für ukrainische Verteidiger.
Denn wie sang der König von Deutschland, seine Hoheit Rio der I., Sissy die II. also Herr Reiser seinerzeit: "Und zehn leere Flaschen Wein können schnell: 10 Molis sein" Der gute alte Molotow-Cocktail, ein hervorragender Drink aus der Heimat imperialistischer Russeneroberer. Brennt halt ein bißchen hinten im Hals, der olle Rachenputzer. Right & straight in your face!
Wer Wind säht (so wie Putin!) erntet Sturm.
swiss casio