Suicido schrieb am 06.06.2023 16:57:
Das fängt schon damit an, dass man den Pegelstand nicht allein durch den Ablauf kontrollieren kann. Die Änderung des Pegels ergibt sich IMMER(!) aus der Differenz von Zulauf und Ablauf.
Das ist richtig. Daraus folgt aber entgegen deiner ursprünglichen Behauptung:
Man kann durch Änderungen am Zulauf den Pegel nicht gegen den Willen des Ablauf-Kontrolleurs senken, weil der Zulauf nicht negativ werden kann.
Wenn sich der Pegelstand um 2m/Woche ändert, also in 168 Stunden ~1Mrd m³ hinzukommen,
~1Mrd m³ erhhöhen den Pegel nur um 47 cm.
Für 2 Meter brauchst du ca 4,4 Mrd m³. Bei geschlossenem Ablauf!
ist das nicht mehr als ein zusätzlicher Zulauf von ~1650m³/s also praktisch "nur" eine Verdopplung des sonst Üblichen Durchlaufs. Wenn sich also der Zulauf verdreifacht hätte - was nicht einmal wirklich viel bedeutet (die Elbflut 2002 hatte Faktor 10 bis 20!), kannst du den Abfluss verdoppeln, der Pegel ändert sich trotzdem in der genannten Art und Weise.
Welchen Belang hat das?
Und warum lässt man den großen Stausee vollaufen, anstatt einfach den Ablauf (weiter) zu öffnen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.06.2023 17:21).