Suicido schrieb am 06.06.2023 16:57:
DrM schrieb am 06.06.2023 16:41:
Suicido schrieb am 06.06.2023 16:28:
Der vorher liegende Stausee, der Kramjansker, ist vollständig in Ukrainischer Hand und über den regelt man den Zulauf zum Kachowkaer und damit den Pegel.
Den Pegel regelt man am Ablauf, nicht am Zulauf.
Wen man am Kachowka-Staudamm zumacht, dann bleibt der Pegel bestehen und sinkt nicht ab.
Der Kramjansker hat 2,5 Mrd. m³ Volumen, der Kachowka 18 Mrd.
Die "Flutwelle" die der siebenmal kleinere Stausee maximal verursachen könnte, kann der siebenmal größere Stausee locker abpuffern, erst recht wenn er auf Rekord-Niedrigstand ist!
Und das was zuviel ist, wird einfach durchgelassen.
Fazit: Du hast, ohne es zu wollen, wieder ein Argument geliefert, dass die Verantwortung wohl eher bei der Ukraine liegt.
Indem man mit einem siebenmal kleineren Stausee einen siebenmal größeren Stausee überflutet, der zusätzlich gerade einen rekordverdächtig niedrigen Pegelstand hat?
Ich glaube du hast mit dem Kramjansker gerade belegt, daß es die Russen waren, die den Kachowkaer überfüllt haben!
Blödsinn³!
Das fängt schon damit an, dass man den Pegelstand nicht allein durch den Ablauf kontrollieren kann. Die Änderung des Pegels ergibt sich IMMER(!) aus der Differenz von Zulauf und Ablauf.Wenn sich der Pegelstand um 2m/Woche ändert, also in 168 Stunden ~1Mrd m³ hinzukommen, ist das nicht mehr als ein zusätzlicher Zulauf von ~1650m³/s also praktisch "nur" eine Verdopplung des sonst Üblichen Durchlaufs. Wenn sich also der Zulauf verdreifacht hätte - was nicht einmal wirklich viel bedeutet (die Elbflut 2002 hatte Faktor 10 bis 20!), kannst du den Abfluss verdoppeln, der Pegel ändert sich trotzdem in der genannten Art und Weise.
Na und?
Wenn sich der Zulauf verdreifacht, kann ich den Ablauf vervierfachen.
Wenn ich das willl!
Wenn ich den Stöpsel aus Ihrer Badewanne ziehe, dann wird die niemals voll!
Ganz egal, wie Sie an Ihrer Einlaufarmatur herumdrehen.
Wollen wir wetten?
V E N C E R E M O S