Porcupine17 schrieb am 06.06.2023 11:56:
Ansonsten machten sich Kiew und Moskau an diesem Dienstagmorgen gegenseitig für den Vorfall verantwortlich. Das ukrainische Einsatzkommando Süd teilte mit, die russischen Besatzer hätten den Damm selbst gesprengt. Moskau dementierte dies und sprach von ukrainischem Beschuss, der die Schäden verursacht haben soll. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die militärischen Auswirkungen sind klar: durch das steigende Wasser ist eine Überquerung des Flusses momentan für beide Seiten praktisch unmöglich geworden. Profitieren tut davon die Seite welche den Fluss gegen eine Offensive der anderen Seite verteidigen muss. Selbst wenn eine Flussüberquerung unwahrscheinlich ist, so müssen doch Truppen für den Fall des Falles in Reserve gehalten werden.
Will man wissen wer von der Sprengung des Dammes profitiert muss man nur fragen welche Seite gerade die strategische Initiative hat und welche Seite in der Defensive ist, denn letztere profitiert davon.
Aber Achtung: manchmal passieren im Krieg auch einfach kolossale Fehler.
Wenn Wasser abfliesst, wird es nicht nur mehr, also zur Überschwemmung führen, sondern irgendwo wird es auch weniger. In Saporoshje z.B.