Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

485 Beiträge seit 15.05.2023

Re: Interessant ist nicht, wer den Damm gesprengt hat, sondern wie darüber beric

affeUnterDampf schrieb am 06.06.2023 22:59:

Das ist aber schon seit Jahren keine Überaschung mehr.
Spätestens seit Ian Henderson und OPCW ist es unbestreitbar das bei unseren Medien zumindest bzgl. geopolitischer Themen etwas grob falsch läuft.

Das scheint sich aber nicht rumgesprochen zu haben. Und ich erinnere mich an die Diskussion zu einem diesbezgl. Telepolis Artikel von Rötzer. Da hatte ein Forent glatt die Auffassung vertreten, dass der Bericht zwar gefälscht sei, das ja aber nicht bedeute, dass Assad nicht vielleicht doch Giftgas eingesetzt hätte. Kurz: Anschuldigungen ohne Beweis sind auch ok, wenns gegen die richtige Seite gerichtet ist.

Und das die Politik so reagiert ist ja auch normal. Was sollen Kasper wie Scholz oder Baerbock auch sonst sagen. Wenn sie sich zurückhalten dann würden sich ja Zweifel an der Urheberschaft Russland nähren was sich dann negativ auf die (immer weiter sinkende) Zustimmung der Bevölkerung zum momentanen Kurs auswirkt.

Dann könnte es womöglich zu der gefürchteten Kriegsmüdigkeit kommen.

Theoretisch könnte ein Herr Scholz die Schärfe und Eindeutigkeit seiner Schuldzuweisung noch bereuen. Denn dann müßte er ja mit gleichem Eifer die Ukraine angehen.

Nicht unbedingt. Heutzutage können Politiker auch weiterhin behaupten, dass Russland für den Krieg in Georgien verantwortlich ist, obwohl sogar eine EU Kommission Gegenteiliges herausgefunden hatte. Der Bürger will das hören, den stören auch grobe Lügen und Vertuschungen nicht.
In der ARD gabs neulich mal Kartext: https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tagesschau_20_uhr/ts-57840.html

Da wurde offen darüber berichtet, dass die NATO seit mehr als 25 Jahren in der Ukraine aktiv ist, dass es gemeinsame Manöver gibt usw..

Das kann man offen sagen, ohne dass es den Bürger großartig stören würde, dass das im scharfen Kontrast zu den sonstigen Behauptungen steht.

Ein technisches Versagen des Damms unter der Verantwortung Russlands wäre dann wohl eine elegante Lösung.

Vielleicht waren es ja auch die Russen. Auch wenn ich momentan keine Vorteile erkennen kann.

lg

Ich glaube nicht, dass sich deutsche Politiker für solche Anschuldigungen bei Russland entschuldigen würden. Die sagen dann notfalls so etwas, wie, dass ihre Anschuldigung angesichts der Informationslage gerechtfertigt gewesen sei.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten