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  • Pearphidae

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2021

Re: Wenn die Herren wirklich Frieden wollen...

strolch21 schrieb am 19.05.2023 11:42:

Gast (13054) schrieb am 19.05.2023 08:24:

Pearphidae schrieb am 18.05.2023 22:46:

Reggosch schrieb am 18.05.2023 22:36:

Tja, das ginge aber nur wenn Washington frieden wollte...und irgendwie glaube ich nicht daran das sie zur Zeit frieden wollen.
Wie schon B. Johnson ja auch am Anfang des Krieges die Friedensgespräche, laut einem israelischen Politiker, verhinderte und u.a. sagte: Europa ist noch nicht bereit für Frieden (sic).

Was genau sagte dieser israelische Politiker?
Kann es sein, dass Sie hier ein klitzekleinwenig schwindeln? Hm?

Nein, tut er nicht:

https://www.tagesspiegel.de/internationales/israels-ex-premier-befeuert-vorwurfe-wie-nah-kamen-kiew-und-moskau-einer-friedenslosung-9326102.html

Im Interview mit dem israelischen Journalisten Hanoch Daum, das Bennett auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht hat, berichtet er von erheblichen ukrainischen und russischen Zugeständnissen. Aus seiner Sicht haben vor allem Großbritannien und die USA den Waffenstillstand verhindert. Die Behauptung, dass der damalige britische Premier Boris Johnson einer der Wortführer war, gibt es schon seit Monaten.

Selbst wenn BJ und JB das sabbotiert hatten, kann Moskau das Angebot ja immer noch machen. Es wird aber immer schwieriger das die Gegenseite das akzeptiert, nach den vielen Toten auf beiden Seiten und Zerstörung auf der einen Seite.

Lassen Sie sich kein X für ein U vormachen. Die haben gar nichts sabotiert:

→ Am 29. März trafen sich die Unterhändler in Istanbul, die ukrainische Seite legte einen 10-Punkte-Plan vor mit dem sich die Ukraine zur Neutralität und auf den Verzicht eines Beitritts zu jeglichen Militärbündnissen verpflichten würde.

→ Am 30. März sagte Putin in einem Telefonat zum italienischen Regierungschef Draghi, die Zeit sei noch nicht reif für eine Waffenruhe oder ein Treffen mit Zelenskyy.

→ Am 31. März wurde das Massaker in Butcha entdeckt. Naftali Bennet sagte dazu im Interview: “Als das passierte, sagte ich: Es ist vorbei.“

Am 4. April reiste Zelenskyy nach Butcha und beantwortete die Frage eines Reporters bezüglich der Friedensverhandlungen mit den Worten: “Die Ukraine muss Frieden bekommen.“ Und auf die Frage ob ein baldiger Verhandlungserfolg sei in Russlands Interesse: “Je länger die Russische Föderation den Gesprächsprozess verzögert, desto schlimmer wird es für sie.“

Erst Mitte April drohte Zelenskyy: “Die Vernichtung unserer Truppen, unserer Männer in Mariupol, werden jegliche Verhandlungen beenden.“

→ Als am 20. Mai Mariupol von den Russen vollständig eingenommen wurde und 1.700 ukrainische Soldaten in Gefangenschaft gerieten, wurden die Gespräche von beiden Seiten beendet.

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