In einer Zeit, in der sich Experten fast einig sind, dass Putins Reaktion auf den gescheiterten Putsch eine deutliche Schwäche gezeigt hat, mag die Versuchung zur Eskalation besonders groß sein.
Die Reaktion war ohne Eskalation den sogenannten "Putsch" zu beenden.
Wenn das eine Schwäche sein soll, dann spricht das Bände über die geistige Verfassung der westlichen Experten und deren grundsätzliche Problemlösungsansätze.
Nach der Wagner-Revolte muss der Kreml Stärke beweisen. Das steigert das Risiko, meint der russische Politologe Michail Troizki. Er weist auf ein Paradoxon hin .
Warum muss der Kreml Stärke beweisen? Er hat Stärke bewiesen.
Müssen Banken nach einem bestandenen Stresstest Stärke beweisen?
Das Paradoxon spielt sich allein im Kopf des Michail Troizki ab, der aufgrund falscher Prämissen ein Paradoxon witternd zu falschen Schlüssen gelangt und "das Paradoxon" dann zur Bestätigung ins Prokrustesbett der gewünschten Narrative presst.
Und wieder wird die Nuklearkarte von westlich orientierter Seite ausgespielt, sollte darauf eine Antwort auf gestellte Fragen kommen, dann wird die Antwort zur Drohung stilisiert.
Business as usual.