Unabhängig vom Preis und Umweltschutz ist das amerikanische Frakinggas keine wirkliche Alternative. Ein gefährlicher Aspekt der geplanten amerikanischen LNG Lieferungen wird komplett totgeschwiegen: Ein hochseetaugliches Tankschiff modernster Bauweise kann etwa 112.000 Tonnen verflüssigtes Gas laden und transportieren. Wenn die Ladung infolge einer Havarie oder eines terroristischen Anschlags leckschlägt und das Flüssiggas ins Meer fließt, bildet sich eine gewaltige Wolke aus Luft/Gasgemisch. Sollte die gesamte Ladung des Schiffes freigesetzt werden, entstünde eine Wolke, die in etwa einem Würfel mit 700 Metern Kantenlänge entspricht. Die Explosionskraft dieser Wolke (ideales Luft/Gas Gemisch vorausgesetzt) entspricht rechnerisch 1,3 Megatonnen TNT Äquivalent.
Zum Vergleich: Die stärkste derzeit gebaute konventionelle Explosivwaffe hat eine Sprengkraft von 11 Tonnen TNT-Äquivalent. Die Sprengkraft dieser Gasladung hätte im ungünstigsten Fall die Kraft von 100 Hiroshimabomben (13.000 Tonnen TNT-Äquivalent) oder aber die, der derzeit stärksten Wasserstoffbombe B83.
Wer will je eine solche Gaswolke auf eine Stadt zutreiben sehen. Wer will neben einem Terminal wohnen, wo regelmäßig solche schwimmenden Bomben anlegen. Wer will solche Risiken verantworten?
Jeder durchgeknallte Nachwuchsterrorist könnte mit kleinstem Aufwand (sprengstofftragende Drohne) diese Inferno lostreten.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.02.2022 11:48).