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685 Beiträge seit 16.03.2005

Re: "Die Ukraine ist verzweifelt auf der Suche nach neuen Rekruten"

venice12 schrieb am 30.04.2024 18:41:

Das ist halt der Unterschied bei dem Vergleich mit Vietnam: die Vietnamesen wußten, wofür sie kämpften; die hatten auch keine "Rekrutierungsprobleme" und haben letztlich die mächtigste Militärmaschine der Welt in die Flucht geschlagen. Für den Weiterbestand der "westlichen Hegemonie" zu kämpfen scheint denn doch nicht so attraktiv zu sein, um dafür sein Leben zu riskieren. Und es scheinen immer mehr zu werden.....

In Vietnam haben sie halt Jahrzehnte lang gekämpft, angefangen damals als das noch Französisch-Indochina hiess. Und sie haben einen ewigen Guerillakrieg gehabt, statt einer Neuauflage des 1. Weltkriegs. Die Amerikaner haben den Krieg nicht verloren, weil sie nicht mehr gekonnt hätten, sondern weil die Bevölkerung nicht mehr weiterkämpfen wollte. Die Amerikaner haben Vietnam schlimmer bombardiert als Deutschland im 2. WK, nur genützt hat es nichts.

Die Ukraine hat sich stattdessen entschieden, jeden qm Territorium zu verteidigen bzw. krampfhaft zurückzuerobern, obwohl in einem Krieg gegen einen so überlegenen Gegner Territorium einigermaßen wertlos ist. Wenn die Russen mal wieder ein paar Raketen auf ein Kraftwerk abschiessen, dann kommt sofort wieder ein neues Video, wo S. mehr Patriot fordert. All das signalisiert gerade nicht: "auch wenn es 30 Jahre dauert und wir Gras fressen müssen. Uns besiegt niemand". Wenn S. sowas erzählt, dass von der nächsten Haushaltsdebatte im US Kongress der Sieg der Ukraine abhängt, dann lacht Putin doch heimlich unter der Bettdecke.

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