Minimalphilosoph schrieb am 30.04.2024 11:11:
PippiLangstrumpf schrieb am 30.04.2024 10:55:
Was hätte Boris Johnson getan, wenn die ukrainische Seite zugestimmt hätte?
Da England Bestandteil des "Garantiestaaten"-Bundes war, was ein Sicherheitsversprechen hätte geben müssen, stellt sich die Frage gar nicht. Ohne die Unterschrift Englands keine Sicherheitsgarantien, ohne Sicherheitsgarantien kein Friedensabkommen.
Das ist ja auch nicht der Knackpunkt. Russland wollte ein Veto-Recht beim Einlösen der Sicherheitsgarantien, was sie nutzlos macht. Und ohne Stationierung zumindest eines kleinen Kontingents sind sie auch eh nur Papier.
Und nein, so wie du es darstellst, dass man dies und das und jenes erst einmal ausspart, geht es nicht. Dies war in der Tat nur für die Krim vorgesehen.
Es wurde nichts ausgespart. Die Krim sollte kein Bereich sein, der Sicherheitsgarantien unterliegt. Dem hat Kiew zugestimmt. Die annektieren Oblasten bleiben bei Russland. Auch da hat Kiew zugestimmt. Punkte wie strikte militärische Neutralität oder eine spätere EU-Mitgliedschaft waren auch abgehakt. Offene Punkte waren einzelne Klauseln bzgl. der Sicherheitsgarantien und die Verkleinerung des ukrainischen Militärs.
Das zeigst du mir jetzt mal. Zu dem Zeitpunkt waren die Oblaste ja noch gar nicht annektiert. Russland hatte bis dahin betont, es hätte gar keine Absicht, ukrainisches Gebiet zu besetzen oder gar zu annektieren, was natürlich wie auch das monatelange Abstreiten von Invasionsplänen vor der Invasion eine Lüge war. Aber gesagt wurde es.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.04.2024 11:53).