Die NATO-Hasardeure stecken bereits bis zum Hals in diesem Krieg und können nicht wieder zurück ohne dabei ihren gesamten Einsatz zu verlieren. Sie haben so lange geblufft bis ihnen schließlich nur noch zwei Optionen bleiben: Entweder alles verlieren oder alles auf eine Karte setzen. Was sie jetzt tun werden ist deshalb leicht vorherzusehen:
Zunächst einmal werden die Strategen im Westen alles an die Front werfen, was für die konventionelle Kriegsführung verfügbar ist. Da es einen erheblichen Engpass an Kanonenfutter gibt, werden die Zwangsverpflichtungen in allen NATO-Ländern zunehmen. Anfänglich wird es "nur" die Reservisten treffen, dann wird die Wehrpflicht wieder eingeführt, dann wird das Wehrpflichtalter gesenkt, dann das Höchstalter für eine Einberufung erhöht, und schließlich wird daraus eine allgmeine Dienstpflicht, die jeden trifft, der irgendwie an der Front oder hinter der Front einsetzbar ist. Die Zwangsverpflichtungen werden (ähnlich wie in der Ukraine) bis tief in die Zivilgesellschaft hineinreichen: Das bedeutet, dass alle kriegswichtigen Berufsgruppen (Piloten, Ärzte, Apotheker, Informatiker, Ingenieure, Chemiker, Elektroniker, Flugzeug-Techniker, KFZ-Techniker, Sprengtechniker, Metallarbeiter, Feuerwehrleute, Sanitäter, Krankenpfleger etc. pp.) ebenfalls zwangsverpflichtet werden. Die gesamte Gesellschaft wird militarisiert bzw. kriegstauglich gemacht. Die Wirtschaft und das Sozialsystem werden dabei einbezogen.
Im (sehr wahrscheinlichen) Fall einer katastrophalen Niederlage gegen Russland, China und Iran auf dem konventionellen Schlachtfeld ist auch mit einem nuklearen Schlagabtausch zu rechnen. Auf die Vernunft der Verantwortlichen im Westen kann man nicht setzen, weil sie genau wissen, dass sie im Fall einer Niederlage entweder der Siegerjustiz ausgesetzt wären oder von ihren eigenen Landsleuten zur Rechenschaft gezogen würden. Also versuchen sie den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und setzen dabei alles ein, was ihnen zur Verfügung steht. Die Zahl der Opfer ist ihnen egal, Hauptsache ihre eigene Haut wird gerettet. Doch sie haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht.
Das Ende der Geschichte: Nach ca. 2 Jahren im nuklearen Winter wird der verbliebene Rest der Menschheit ausgemergelt seine Wunden lecken und öffentlich schwören: "Nie wieder Krieg!" Die Verantwortlichen halten sich alle für unschuldig und stellen sich gegenseitig Persilscheine aus. Ein paar von ihnen werden auch aufgehängt. Aber so weit waren wir schon einmal.
Prognose für die Zukunft: Die Spezies Mensch wird wahrscheinlich an ihrer mangelnden Lernbereitschaft und an ihrem schlechten Gedächtnis zugrunde gehen. Mit etwas Glück wird die Schreckensherrschaft des Menschen auf dem Planeten Erde enden und den evolutionären Prozess nicht länger stören. Nach spätestens 100 Jahren wird man die Spuren der Menschheit nur noch nach genauem Hinsehen erkennen, und nach 1000 Jahren müsste man schon graben um noch etwas von uns zu finden. Die Natur wird sich ihren Lebensraum zurückerobern und klügere Geschöpfe als den Menschen hervorbringen. Ich finde den Gedanken tröstlich angesichts der aktuellen Situation.
Nukleare Grüße
AZ