elklynx schrieb am 09.01.2024 13:57:
Vorweg, deine Zititatverschachtelung ist verbuggt, weil du unausreichende Tags gesetzt hast, dadurch ist in deinem nicht mehr immer klar, was mein und was dein Text ist.
Ich entschuldige mich. In diesem Punkt haben Sie recht.
Oder "Ihrem" Text, Siezen wir uns halt, ich gebe aber zu Bedenken, dass Siezen einen antifamiliären Abstand schafft und antifamiliär auch gut mit Outgroup-Framing einhergehen könnte.
Ich gehe auf die 80 zu. Siezen und duzen unterlag einem Wandel. Und ja, ich meine "Abstand" ist nicht die schlechteste Art miteinander umzugehen. Er muss keine Wertung des Anderen enthalten. Nur jeder ist nunmal nicht meine Frau oder mein Kind, oder mein Neffe.
So wie ich die Politik beobachtet hatte war ich zu dem Ergebnis gekommen das der Angriffskrieg kein hinreichend provozierter Krieg ist.
Ja, diese Position können Sie beziehen.
Und wir werden beide wenig mit unseren Positionierungen bewirken. Die realen Einflussmöglichkeiten sind gering.Die geschichtliche Aufarbeitung wird dauern, so sind z.B. heute noch Unterlagen zum Tonkin Vorgang unter Verschluss. Der Krieg in der Ukraine war und ist für mich das Ergebnis eines Aufeinanderprallens von durch den Kapitalismus geprägten Staaten mit ihren Interessen. Also ganz klassisch: Der Kapitalismus trägt in sich den Krieg, wie die Wolke den Regen. Bei seinem Ausbruch entschloss ich mich zur Totalverweigerung. Ich hatte bei der Flüchtlingswelle 14/15 einen ehrenamtlichen "Vollzeitjob" in der Begleitung von Geflüchteten. Die Freundschaften, zwischenzeitlich auf "Du-Ebene", die sich daraus entwickelten sind mir wert. Bei der jetztigen Flüchtlingswelle aus der Ukraine sagte ich jede Mitarbeit ab. Dieser Krieg ist nicht mein Krieg, diese Flüchtlinge sind nicht meine Flüchtlinge. Und ich muss mir die Frage stelle, ob die Forderung der CSU Ukrainer in die Westukraine aus Deutschland zurückzuschicken, nicht sinnhaft sein kann.
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