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  • Regenwetter

621 Beiträge seit 29.04.2023

Re: Sagst du doch selbst, Präteritum und Präsens

elklynx schrieb am 08.01.2024 12:42:

Schröder-Fischer hat mit dieser Scharade Schluss gemacht und offen gezeigt, dass dort, wo ein NATO-Bündnisfall angenommen wird (IMHO bei Afghanistan zu Unrecht, aber das ist ein anderes Thema), diese Bündnisleistung nicht verschleiert wird.

Ja. Mit denen begann der bellizistische Teil der deutschen Politik.

Schröder-Fischer war NEIN zum Irakkrieg, sollten wir bei deinem Anprangern nicht unter den Tisch fallen lassen.

Beim Irakkrieg zeigte sich Macht und Ohnmacht der deutschen Politik. Schröder konnte sich auf den Marktplatz von Goslar stellen und sein Nein zum Irakkrieg posaunen. Er hatte nicht die Möglichkeit, ob gewollt oder ungewollt, zu verhindern, dass vom Gebiet der BRD aus Logistik und leitende Kreigsführung von den USA für diesen Krieg betrieben wurde. Und was das Erbärmlichste war. Für die "Folterflüge" und die Beschickung der Black Sites hatte Deutschland keine reale Möglichkeit sich der Funktion als Drehkreuz zu entziehen.
Wir mussten es zur Kenntnis nehmen. Wir sahen aber auch, dass in den Jahren danach nichts getan wurde, um uns nicht noch mal in eine solche Situation zu bringen.

Und Putin wird nciht aufhören, jedes westeuropäische Land als einen Bauern der USA zu sehen, nur weil jemand die Brandt-Politik zurückbringt. Putin ist nicht Brechnjew und schon gar nicht Gorbatschow.

Wenn Sie sich die Änderung der politischen Positionen von Putin, die von seiner Bundestagsrede, übrigens auf deutsch, 2001 über seinen Auftritt bei der Sicherheitskonferenz 2007 zum Jetztzustand betrachten, war es ein langer Weg. Ich erinnere mich auf seine, aus damaliger Machtlosigkeit, erfolgten Kommentare zum um Russland aufgebauten Raketenschirm (Verteidigung vor iranischen Raketen, mit im Baltikum aufgestellten Raketen). Ob die westeuropäischen Länder Bauern, sagen wir eher Vasallen, der USA sind dürfte eine interessante Frage sein, die aus vielen Blickwinkeln, auf jeden Fall dem wirtschaftlichen, dem militärischen und dem ideologischen, zu betrachten zu betrachten ist.
Was die Zukunft einer Politik bringt ist schwer vorauszusagen. Es ist eben Zukunft. Aber Bangemachen ist ebenso wie Sorglosigkeit ein schlechter Ratgeber.

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