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  • ollid

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Re: Was fehlt sind Zahlen für Kriegsinvalide

hobmigern schrieb am 06.01.2024 08:51:

Wer ständig medizinische und pflegerische Betreuung braucht, hat unter Umständen das schlechtere Los.

😲
Na ja, ich nehme mal an dass der Grossteil der Invaliden selbst froh ist, noch am Leben zu sein.
Und nehmen wir mal an, westliches Militärgerät schütze besser: was macht das denn in absoluten Zahlen aus bei 50 Leoparden und 10 Challengern im Fronteinsatz? Und was bringen MRAPS, wenn damit Angriffe wie mit IFVs gefahren werden?

Klar sehen das nicht alle Betroffenen selbst so. Kommt auf das Individuum und die Kultur an. Es gibt aber eine deutlich höhere Selbstmordrate, und auch das Tabuthema von Gnadenschüssen im Feld.
Jenseits von den Gefühlen sind Invaliden jedenfalls millitärisch und wirtschaftlich ein größeres Problem als Tote.

Die Panzer waren nur ein grobes Beispiel dafür, das sich die Quote unterscheiden kann.
Eine weitere Möglichkeit sind Landminen, die Opfern gezielt nur die Beine zerfetzen. Direktes Töten ist da eigentlich unbeabsichtigt. Ein schreiender, verblutender, dauerhaft zu versorgender Soldat stopt einen Truppenvormarsch viel besser als ein Toter. Grausame Realität des Krieges.
Die Frage wäre da wie viele Soldaten jeweils Minenopfer geworden sind.

Jedenfalls kann man die Frage, wem die Soldaten eher ausgehen, nicht allein an den Todeszahlen festmachen, wie es der Artikel macht.

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