Dieser Krieg hat - aus vielen Gründen - die mit Abstand
bemerkenswerteste Ratio von zivilen zu militärischen Opfern.
Und das, obwohl die Kämpfe vielfach in urbanem Gebiet stattfinden.
Mit großem Abstand - einmalig in der modernen Kriegsführung. Ein ekelhaftes Thema, leider, aber Statistik ist unerbittlich und achtet nicht auf Nationalitäten.
Vergleich WK2:
ca. 55 Millionen Gesamtopfer, davon 28 Millionen Soldaten, macht
ein Verhältnis von Soldaten zu Zivilisten von ca. 1:1
Rein die Ostfront betrachtet: 1:2.5
Koreakrieg:
1:4 (drei Millionen (!) tote Zivliisten)
Vietnam:
1:2 (zwei Millionen (!) tote Zivilisten, ca. eine Million
getöteter Soldaten)
Gaza:
1:3
Ukraine:
ca. 35:1, je nach Datengrundlage, Stand UNO ca. 12.000 tote
Zivilisten im Juli 2024, getötete Soldaten geschätzt bei 400.000
!!
Man sieht also, dass im Vergleich der Krieg in der Ukraine.. nun
ja... rücksichtsvoller (?) geführt wird - wenn man zivile Opfer
betrachtet.
Ca. um den Faktor 100.
Ob es nun 12.000 oder 24.000 oder 48.000 tote
Zivilisten sind, so ändert es wenig daran, dass klassische Kriege
einen weitaus höheren zivilen Tribut fordern.
Wir reden hier von 2000 bis 10.000% (zehn tausend prozent!) Mehr
Opfern.
Zehn Tausend Prozent.
Wenn der Westen Krieg führt.
Skeptiker:
Nehmt die offiziellen UN Opferzahlen mal zehn. Auch wenn es lächerlich ist, aber sei es drum.
Immer noch ein tausend Prozent. 1000% mehr Opfer wenn der Westen Krieg führt.
Je nach Sichtweise und Schätzung, haben die Ukrainer 90 (TP
Skeptiker Schätzung) bis 99% weniger Opfer als eigentlich üblich
bei solchen Kriegen.
Wie kommt es dazu?
Weil Putin einen Vernichtungskrieg befohlen hat, aber seine
Generäle sich ihm verweigern und humanistisch handeln?
Oder weil die Ukrainer heldenhaft sich in jede Kugel und
Bombe werfen, um Zivilisten zu schützen?
Erinnern wir uns an das Frühjahr 2023:
Die Unesco lügt auf jeden Fall ja offensichtlich, wenn sie den
Ukrainern vorwirft, Ihre Artillerie in Wohngebieten zu verstecken.
Dann wären die Opferzahlen ja viel höher!
Folglich lügt die Unesco - wie von den Ukrainern behauptet!
Es gibt auch gute Argumente der Skeptiker die die UN Zahlen gerne mit 10 multiplizieren wollen.
Diese würden sagen: da fehlen doch Opfer aus den Fronstädten! Man muss erst alle Massengräber analysieren!
Genau,
weil die Ukrainer das ja nicht ausschlachten würden, Keller voller toter Omas.
Diese These könnte vielleicht stimmen - wenn die Russen wirklich über Städte
hinwegrollen würden. Innerhalb kürzester Zeit, aber solange verbissen um jedes fucking Haus
gekämpft wird, über Wochen und Monate, mit ständigem hin und her der Frontlinie, klingt diese These äußerst unwahrscheinlich, dann würde man natürlich Fotos mit Kellern sehen in denen massenhaft tote Zivilisten liegen.
Gibt es so aber nicht. Was nun?
Die Ukrainer würden doch jeden getöteten Zivilisten, zurecht,
propagandistisch ausschlachten. Erst recht Gruppen an zerbombten Zivilisten.
Leider gibt es diese Fotos nicht.
Was nun? Behaupten was denkbar ist? Oder sich an Beweisen festklammern? Weil Putin böse ist, ist immer vom schlimmsten auszugehen?
Man bedenke: das sind ja auch eher kleinere Städte an der momentanen Front, Bakhmut war eine der größeren, mit vor dem Krieg ca. 70.000 Einwohnern, und Schätzungen
von beiden Seiten gingen dann von ca. 1500 verbliebenen Menschen
aus.
Die Israelis setzen gezielt bunkerbrechende Bomben ein - um die
Hamas-Tunnel unter den Gebäuden zu zerstören, damit dann auch
zeitgleich Bewohner im Keller.
Die Russen setzten bis zum Frühjahr hauptsächtlich auf Artillerie,
und vor der ist man im Keller gut geschützt.
Dies wird sich in Zukunft ändern - bei einer FAB3000 hilft dir auch
der Keller nicht mehr weiter, weil die Druckwelle deine Lunge
zerfetzt.
Bedeutet: Höchste Zeit für Friedensverhandlungen.
Niemand mag Frieden mit den Russen. Aber: Leben hat Vorrang.
Meine These:
Die Russen werden nicht ewig auf den Schutz der Zivilisten achten.
:-/
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.07.2024 04:37).