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Avatar von Abtrünniger Zauberer
  • Abtrünniger Zauberer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2012

Na klar...

...und übermorgen fällt dann Odessa.

Avdijvka sollte eigentlich schon längst gefallen sein laut russischer Planung und dem Aufwand, den die dazu treiben.
Irgendwie ist bei Telepolis immer gleich alles auf "Zusammenbruch" und so.

Die russischen Erfolge halten sich stark in Grenzen, der Aufwand dagegen ist enorm und steht laut vielen Experten in keinem Verhältnis.

Währenddessen baut die Ukraine im Inland eigene Verteidigungslinien auf, so mit ausgebauten Schützengräben und so. Also das, was Russland bereits gemacht hat. Damit dürfte der Vorwärtssturm der Russen weiter verlangsamt werden.

Avdijvka wird wohl fallen, das sagen selbst alle pro-ukrainischen Quellen bereits seit Oktober/November. Die Frage ist halt nur wann. Aber für die Ukraine bedeutet das strategisch nur, dass sie ihren Brückenkopf Richtung Donezk verlieren und somit in Zukunft dort nicht gut angreifen können. Frage ist, ob die Ukraine selbst bei halten der Stadt dazu in der Lage wäre. Bei den bisherigen Materiallieferungen sieht das nicht so aus - die ukrainische Strategie scheint sich wieder verlagert zu haben und keine Offensiven mehr zu fahren sondern auf ein "ausbluten" der russischen Streitkräfte zu setzen. Mit spürbar ersten Erfolgen. Und aus diesem Grund wird die Ukraine auch Avdijvka so lange wie möglich halten. Mit Verlustraten von 1:10 bis 1:12 in den letzten Monaten macht das auch Sinn. Ändert sich das wird die Ukraine sich wohl aus Avdijvka zurück ziehen. Bis dahin werden wir aber wohl noch viele Bilder von zerstörten russischen Panzerkollonnen richtung Avdijvka sehen.

Gleiches gilt für den Brückenkopf bei Charkiv, wo Russland Panzer um Panzer verliert, während die Ukraine überhaupt keine Panzer vor Ort hat. "Wir opfern 100 Menschen, damit wir der Gegenseite 200 Menschen und 10 Panzer nehmen" lautet hier wohl die ukrainische Devise.
Abnutzungskrieg halt. Pervers, Menschenverachtend, Scheiße.
Wie alle Kriege.
Der Autor scheint hier immer noch in einer Art Schach gefangen zu sein, wo Durchbrüche hier und da, taktische Erfolge hier und da, als entscheidend angesehen werden. Dabei hat keine der beiden Seiten einen strategischen Erfolg zu verbuchen - seit über einem Jahr.
Fällt die westliche Unterstützung der Ukraine aus könnte sich das ändern. Aber bis dahin heißt es, es sterben einfach nur Menschen und es wird viel Stahl vernichtet solange bis Putin einsieht, dass in der Ukraine kein Blumentopf mehr gewonnen werden kann.

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