Re: Keine Stadt ist für Russland von strategischer Bedeutung...

Guckstu schrieb am 24.09.2024 13:05:

Aristo schrieb am 24.09.2024 12:32:

"Ein Waffenstillstand würde bedeuten, dass die militärische Lage stillsteht, aber die Sanktionen werden weitergehen und weiterwirken. Und das hält die russische Wirtschaft nur wenige Monate aus."
Aha. Die russische Wirtschaft hat anscheinend bislang die Sanktionen während der nun 31 Monate andauernden militärischen Auseinandersetzungen verkraftet

Guck mal auf die Inflation.
Selbst die offiziellen Zahlen sind katastrophal schlecht.
Und die Statistik rechnet die Militärausgaben als was Produktives, was sie nicht sind.

Dazu noch ein übler Arbeitskräftemangel in der Zivilwirtschaft.
Die Russen haben die "holländische Krankheit": Ein Wirtschaftszweig kriegt alles Geld ab und kannibalisiert alles Andere; die Holländer hatten das mit Öl aus der Nordsee, die Russen haben es jetzt mit dem Militär.

(die deutsche Wirtschaft womöglich weniger -die geht dahin, wo die Energie billiger ist...).

Die Energiepreise der deutschen Wirtschaft liegen im Mittelfeld. Immer noch.

Warum sollten die Sanktionen nach einem Waffenstillstand plötzlich ihre endgültige Wirkung erzielen ?

Sanktionen haben nun mal eine lange Vorlaufzeit, bis sie ernsthaft wirksam werden.
Aber sie haben die iranische Wirtschaft ruiniert, und die Sanktionen gegen den Iran sind VIEL schwächer als die gegen Russland.

Werden beim amerikanischen BIP die Militärausgaben auch rausgerechnet? Bei den vielen Kriegen, wurde dort ein Vielfaches verballert.