Ströms schrieb am 06.08.2024 19:08:
dessen Kühlwasserversorgung nicht optimal ist, weil ein Damm gebrochen ist, der innerhald des Vorjahres von der Ukraine beschossen wurde (zumindest haben das ukrainische Politiker oder Militärs stolz behauptet).
Dämme brechen nicht durch Beschuss.
Du brauchst Sprengladungen innendrin.
Die Kühlwasserversorgung ist deshalb problematisch, weil ganz woanders der Damm des Stausees gesprengt wurde, aus dem das Kühlwasser für Saporischja kam.
Nicht, weil ein Damm in der Nähe des AKW beschossen wurde.
Das westliche Narrativ ist, dass die Russen das selbst besetzte AKW beschossen haben und den Damm selbst gesprengt haben (dessen Flut sinnigerweise die russischen Minenfelder Flussabwärts weggeschwemmt hat): Falls dem so ist, dann ist eine Rückeroberung des AKW Irrsinn.
Das macht nur Sinn, wenn das westliche Narrativ unwahr ist, also gelogen war.
Falsch.
Das hat den Russen die Zeit gegeben, die sie brauchten, um das Südufer des Don gegen ukrainische Eroberungsversuche zu befestigen.
Die Minenfelder waren nicht so wichtig, Minen sind ja eine Blockadewaffe, aber eine Überschwemmung blockiert noch stärker - passt.
Bei der Dammsprenung ging's auch nicht um Saporischja, sondern um Cherson, bzw. die Stadtteile auf der anderen Flussseite.
Nebenbei:
- Es sollte endlich verhandelt werden, um den Krieg irgendwie zu stoppen.
Sprich mit den Russen.
Die bestehen auf Kapitulation, vorher verhandeln die nicht.
- Um ein AKW kann nicht gekämpft werden, das ist Irrsinn, schon gar nicht mit schweren Waffen. Die Besetzung 2022 durch Russland erfolgte ohne größere Kampfhandlungen, die Russen sind doch nicht blöd.
Die Ukrainer auch nicht.
Die Russen SIND übrigens manchmal ziemlich blöd. Oder kommen jedenfalls auf ziemlich blöde Ideen.