Der Italienische Hengst schrieb am 23.08.2024 21:02:
Sowas wird nicht in 2,5 Jahren entwickelt. Wahrscheinlich war eigentliches Ziel der Entwicklung eine Abwehrwaffe gegen Großdrohnen,
Wohl wahr.
die nur in den ersten Tagen des Krieges zum Einsatz kamen.
Die Langstreckendrohnen der Ukraine sind im Prinzip umgebaute Sportflugzeuge.
Und die gab es zu Kriegsbeginn überhaupt nicht und kommen erst jetzt allmählich zum Einsatz; die Russen arbeiten da wirklich gegen eine vorhandene Bedrohung.
So ein Raketchen kostet mit Sicherheit ein Vielfaches dessen, was es eigentlich zu bekämpfen gilt.
Das ist der eigentlich Punkt, um den es bei der Kosten-Nutzen-Rechnung geht.
Allerdings sind Maschinenkanonen tatsächlich billiger als selbst kleine Raketchen.
Und die Reichweite spielt nicht die große Rolle, wenn die Drohne eh im Tiefflug kommt.
Oder aus Holz und Leinwand gebaut ist, das war bis ungefähr zum 1. Weltkrieg für alle Flugzeuge üblich, weil leicht und überaus stabil.
Auch aus Wellpappe werden Drohnen gebaut. Das Material ist zwar nicht nassfest, aber wenn's nicht grad regnet, hat es ein sehr gutes Verhältnis von Stabilität zu Gewicht. Herrje, man hat damit sogar Brücken gebaut, so als Studentenprojekte, weil nicht regenfest, aber stabil genug war das, siehe z.B. https://blog.ratioform.de/wie-stark-kann-pappe-sein-ein-experiment/ (das Video ist leider depubliziert).