Man kann gleich mehrere Punkte gegen Ihren Beitrag aufzählen:
1) Warum nicht?
2) Herr Lange ist bisher als detailverliebter Autor aufgefallen. Der Artikel entspricht also seinem Naturell.
3) Etlichen Quellen auf die sich Herr Lange stützt, waren die Frontentwicklungen ebenfalls eine Meldung wert. Die Situation in der Ukraine ist keineswegs so festeingefahren, wie Sie glauben. Der bevorstehende Verlust von Awdeejwka wird gewiss weitere Prozesse auslösen, vergleiche z.B. mit Kämpfen um Artemowsk im letzten Jahr.
usw.
Friedensgespräche wird es in der aktuellen Situation nur geben, wenn die ukrainische Führung bereit ist wesentlich auf die russische Forderungen einzugehen. Momentan, beschäftigt sich diese Führung mit Reise nach Jerusalem. Zaluzhnyi verabschiedet sich und ist aber noch da. Die Einsetzung von Budanow ist eventuell vom Tisch (Misglückter Geburtstagsgeschenk für Zelenskij in Form einer abgeschossenen Il-76 und jetzt auch noch georgisches Intermezzo von gestern). In Rada demonstiert Opposition, dass sie nicht bereit ist die neue Mobilisierungswell mitzutragen. DIe Ukraine ist nicht im Stande momentan Friedensgespräche zu führen.
Parallel wächst der Druck im Kessel. Im Internet kursiert z.B. momentan ein etwa 20 minutiges Video einer Polizeiversammlung in Dnepropetrowsk. Es hat mich sehr gewundert, dass mehrere Polizisten ihren Vorgesetzten als Maidan-Creatur beschimpfen und sich selbst als Berkut titulieren.