Ducroix schrieb am 15.10.2023 00:49:
Wenn die Informationen des Artikels stimmen, dann sollte die Kiew-Regierung Friedensverhandlungen anstreben und sich dabei kompromissbreit zeigen.
Denn Russland könnte gar keine Großoffensive starten, wenn die russische Armee zu 100% mit verteidigen beschäftigt wäre.
Wenn die Kiew-Regierung keinen Druck mehr machen kann, dann sind die gut beraten sich mit Russland zu einigen. Kiew wird natürlich kleine Brötchen backen müssen.
Aber was ist die Alternative? Von der eigenen Armee einen 100%-Sieg zu fordern, der aber völlig unrealistisch ist und es eh nur noch darum geht die jetzige Frontlinie zu halten?
Klar, Politiker und Fanboys im Internet fordern weiter den 100%-Sieg, aber komischerweise sieht man diese Personen nie an der Front kämpfen.
Erklären sie mal, warum Putin dann nicht seit letztem Jahr Verhandlungen anstreben und sich kompromissbereit zeigen soll? Immerhin ist der russische Angriff seit mittlerweile mindestens einem Jahr gescheitert, sonst hätte die Ukraine ja keine Kräfte für Gegenangriffe haben können.
Von ähnlichen Forderungen dass Russland dabei kleine Brötchen backen sollte und realistischerweise froh sein kann, wenn es nur die Krim behält ist mir jedenfalls nichts bekannt - im Gegenteil, stets heisst es die Ukriane solle Zugeständnisse machen, und das obwohl es nach ihren Kriterien noch viel bescheidener für Russland läuft. Trotzdem besteht Russland bis heute auf Maximalforderungen - damit man dort mal was ins Nachdenken kommt, hoffe ich doch sehr, dass man auch weiterhin die Fähigkeiten der Ukraine Stück für Stück erweitert und diese selbst (was bald zu erwarten ist) doe Fähigkeit erlangen, zunehmend Ziele tief in Russland anzugreifen. Man darf jedenfalls davon ausgehen, dass es diesen Winter auch massiv in Russland knallen wirs, nicht nur in der Ukraine. Es ist also wohl eher so, dass Russland zunehmend (siehe auch Krim Flotte oder die Flugplätze) selber massiv einstecken muss.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.10.2023 08:53).