Herbert Möller schrieb am 13.10.2023 22:33:
Putin zieht immer mehr Länder in seinen persönlichen Krieg, dessen Ziele niemand kennt.
Doch, die Ziele sind bekannt.
Er ist ein imperialistischer Revisionist: Er will die Staaten, die früher im Warschauer Pakt waren, wieder unter russischer Oberherrschaft wissen, ob unter Marionettenregierungen oder als willige Vasallen.
Wenn er damit Erfolg hat, wird er wahrscheinlich auch keinen Grund zum Aufhören sehen, sondern er wird die russische Einflusssphäre so weit ausdehen, wie er kann.
Wie viele Menschen will dieses Monster noch in den Tod schicken?
So viele, wie es für seine Ziele braucht.
Die Toten sind ihm völlig egal, sogar die eigenen. Rücksichten auf das russische Volk nimmt er nur dann, wenn sein Status als Präsident gefährdet werden könnte, aber das ist die einzige Grenze, die für ihn relevant ist.
Wird es nicht langsam Zeit für ihn zu verhandeln?
Er hofft immer noch darauf, dass der Westen der Unterstützung für die Ukraine überdrüssig wird und sie zurückfährt oder ganz beendet.
Verhandeln wird er erst dann, wenn er feststellt, dass ausfallende Unterstützer durch andere Unterstützer ersetzt werden und er auch in der Übergangsphase nichts gewinnt.
Aktuell der wichtigste mögliche Ausfall: Die USA unter Trump oder unter einem Trumpisten will nicht mehr.
Die Europäer könnten allerdings durchaus einspringen: Die Amis liefern mehr als jedes europäische Land, aber Europa insgesamt liefert mehr als die USA. Es würde teuer und die Wirtschaft belasten, auch viel Streit provozieren, aber Europa kann, wenn es muss.
Warum fordern das nicht die pro-russischen Friedenstauben? Sind ihnen die russischen Menschen so egal?
Ja.