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  • Raumflieger

432 Beiträge seit 12.08.2024

Re: Die Kursk-Offensive kleinreden ist die Anweisung aus Moskau

Die Offensive muss man nicht "kleinreden".

Sie ist strategisch ohne Wert für die Ukraine. Vielleicht war die Idee ja, mit dem Durchbruch russische Kräfte aus der Front zu lösen und dann an anderen Stellen vorrücken zu können. Vielleicht wollte man auch den Gegner demoralisieren. Wer weiß, warum die ukrainische Armeeführung diesen Einsatz befohlen hat und worum es ihr dabei ging.

Fakt ist: welche Ziele auch immer verfolgt worden sind, sie scheinen gescheitert zu sein. Die Russen haben keine Truppen von der Front abgezogen. Die erhoffte Entlastung wurde nicht erreicht. Jetzt hat man zwar eine größere Einheit auf russischem Boden, aber wie sicher sieht es aus mit der Logistik? Wie werden die Soldaten ernährt, wie wird Treibstoff nachgeführt und wer repariert liegengebliebene Fahrzeuge? Ist die Einheit überhaupt für eine Besatzungsmission ausgestattet? Wie tief kann sie noch vordringen, bevor sie liegenbleibt und doch noch von einer russischen Einheit gestellt wird? Werden sich dann die 300 - 30.000 Soldaten (genauere Zahlen gibts leider nicht) ergeben oder kam die Anweisung, bis zum Letzten zu kämpfen?

Das sind aktuell eher so Überlegungen, die mir seit dem Vorstoß im Kopf kreisen.

Gäbe es weitere Erfolge, sie würden doch in den Gazetten stehen. Aber aktuell scheinen die Militärexperten eher einen Misserfolg zu vermuten & schätzen die Aktion als völlig unnötig ein, potentiell sogar gefährlich für die Schlagfähigkeit der ukrainischen Armee.

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