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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: Wer heute noch auf Panzer setzt, ist wie jemand, der damals die Möglichkeite

CCNP schrieb am 25.01.2024 22:30:

AlexvonWo schrieb am 25.01.2024 20:09:

JohnGeorge24 schrieb am 25.01.2024 19:57:

des Schwarzpulvers verkannt hat.

Der Westen träumte von einer High-Tech-Armee ohne Soldaten. Aber die Realität besteht daraus, das Gebietsgewinne nur mit Soldaten und mit primitiver Böllerei erzielt werden können. Und wenn's die Masse macht, dann hat High-Tech ein Problem.

Am 24.1 bei Lanz haben das die Militärexpertin Claudia Major und die Journalistin Anna Lehmann erklärt. Der Traum ist noch im Gange. Die wissen nämlich genau wie das so läuft im Krieg. Gebraucht werden IT Experten die die Drohnen steuern, weil die haben Erfahrung mit dem Joystick. (OK Polemik, aber nah dran)

Du brauchst IT Experten um Drohnen zu programmieren - nicht um sie zu steuern :-)

Außerdem ist absehbar, dass auch kleine Drohnen keine Piloten mehr brauchen, sondern autonom operieren können.

Die glauben einen Krieg nur mit High-Tech Experten gewinnen zu können, die nie ein Gewehr anfassen würden und nie Gefahr laufen, zu fallen. Die können sich nicht vorstellen, dass ohne Infanterie genau gar nichts geht. Ich hatte den Eindruck sie glauben Krieg sei ein Computerspiel.

Kamikaze Drohnen sind gerade dabei die Artillerie zu ersetzen. Eine 155 mm Granate ist teurer als eine FPV Drohne in der Massenproduktion.

"Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.", soll Max Lieberman beim Betrachten eines Fackelzugs zu Adolf Hitlers Machtergreifung gesagt haben. Er ahnte wohl, dass es Krieg geben wird, wieder.
"Wenn du ein Land besiegen, besetzen und beherrschen willst, dann musst du da mit Soldaten zu Fuß rein und jeden Stein einzeln umdrehen, aus 10km Höhe Bomben werfen, bis sich nichts mehr bewegt, das wird nicht reichen und das zu Fuß kämpfen ist verlustreich", hat man mir erklärt. Das war keine Militärexpertin, das waren Offiziere aus einem Generalstab. Aber was wissen die schon.

Heutige Offiziere aus dem Generalstab hatten häufig noch Ihre Grundausbildung im kalten Krieg. Unter den Offizieren gibt es 80% mit einer das haben wir schon immer so gemacht Haltung - ich sehe das anders.

1. Ja, Infanterie ist immer noch wichtig, aber zukünftig werden viele autonome Kamikazedrohnen die Drecksarbeit übernehmen.
2. Die Verluste der Infanterie werden auf der Seite mit der besseren Drohnenproduktion und der besseren Software geringer sein.
3. Flächenbombardierung geht heute nur noch gegen einen technologisch massiv unterlegenen Gegner.

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