oho (2) schrieb am 16.07.2024 00:04:
Pearphidae schrieb am 15.07.2024 23:00:
oho (2) schrieb am 15.07.2024 13:40:
Pearphidae schrieb am 14.07.2024 22:56:
oho (2) schrieb am 14.07.2024 22:33:
Pearphidae schrieb am 14.07.2024 21:40:
reporter schrieb am 14.07.2024 18:51:
retepzukka schrieb am 14.07.2024 18:35:
Arutha schrieb am 14.07.2024 18:29:
Die Gesamtzahl der toten Zivilisten ist unglaublich niedrig...
11.284 getötete ukrainische Zivilisten, darunter 622 Kinder
Die Kinder müssen sich irgendwie an der Front aufgehalten haben, die Russen töten ja schließlich keine Kinder....Jo, ~12k ziviele Opfer sind ~12k ziviele Opfer zuviel. Aber wie waren noch mal die Zahlen in Gaza? Und wie sind nochmal die Flächenverhältnisse Ukraine zu Gazastreifen?
Es darf nicht mit vergleichenden Zahlen an Menschenleben argumentiert werden, als ob irgendwelche Mengen besser oder schlechter seien, denn ethisch ist entscheidend unter welchen Umständen die Menschen starben. Kloppt euch bitte um das WOFÜR, wenns denn unbedingt sein muss.
Die Zahlen der Opfer spielen eine gewichtige Rolle. Ethik und Moral helfen dagegen nicht weiter, da es u.U. Jahrzehnte dauert, bis sich eine allgemein akzeptierte Sicht der Geschehnisse entwickelt, wenn sich eine solche überhaupt erreichen lässt.
Natürlich spielen sie eine Rolle! DAS habe ich nicht bestritten.
Lediglich das argumentativ mengenmäßige vergleichen/aufrechnen von Opferzahlen ist ethisch verwerflich. Hingegen darf man durchaus darüber debattieren, ob ein bestimmter Zweck das Opfer eines Menschenlebens wert gewesen ist.
Ein Blick in https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1165881/umfrage/verluste-nach-kriegspartei-im-vietnamkrieg/ verhilft recht rasch zu der Erkenntnis, welche Opferzahlen bei einem langdauernden Konflikt möglich sind, und das ethische Empfinden sagt einem recht deutlich, dass derartige Zahlen es nie wert sind. Allerdings kann Ethik viele Fragen nicht wirklich beantworten.
Darüber kann man diskutieren, was man persönlich denkt, ob es die Opferzahlen wert war. Dabei muss man jedoch respektieren, wenn es den Betroffenen selbst wert gewesen ist.
In den meisten Fällen dürfte es sich nicht klären lassen, wie die Betroffenen das zu welchem Zeitpunkt gesehen haben.
Ich frage deshalb lieber: Wieviele Millionen Ukrainer wären aufgrund Putins Lügen "entnazifiziert" worden, wenn nicht mutige Soldaten angetreten wären, ihre Familien und ihr Land verteidigen zu wollen?
Da wir die Pläne Russlands nicht kennen und auch keine Vorstellung davon haben, was mit Entnazifizierung gemeint ist, werden wir diese Frage nicht beantworten können. Ich halte diesbezügliche Äußerungen für reine Propaganda, die die russischen Bürger kriegswilliger machen soll, indem sie Assoziationen zum 2. Weltkrieg weckt.
Butscha dürfte ein eindrucksvolles Beispiel dafür sein, was Russland unter "entnazifizieren" versteht.
Ich warte auf den abschließenden Bericht der Untersuchungskommission, du anscheinend nicht.
UN-Untersuchungskommission u.a. zu den Kriegsverbrechen in der Ukraine am 15.03.24 (UN-Chefermittler Erik Møse)
https://www.youtube.com/watch?v=1ODpLa-Q2Tw
https://www.ohchr.org/en/press-releases/2022/12/un-report-details-summary-executions-civilians-russian-troops-northern
Wer angesichts der Bilder von damals noch immer Greueltaten der Russen leugnet, der wird wohl auch UN-Berichte anzweifeln.Ich würde den abschließenden Bericht gerne lesen. Genau dazu wird er ja verfasst.
Aber eigentlich geht es doch um die Frage, ob die Gleitbomben wirklich "Gamechancer" sind oder nicht. Ich denke nicht, denn bisher hatte es immer eine Weile gedauert, bis die Gegenseite auf eine neue Waffe Abwehrmechanismen entwickelte, aber entwickelt wurde immer eine.
Wenn Putin täglich 100 von den "Gamechancern" losschicken könnte, wieso tut er es denn nicht solange sie noch nicht abgewehrt werden können und macht damit "den Sack zu"?
Stattdessen unterbreitet er abgespeckte Verhandlungsangebote.
Das passt nicht zusammen.Man kann das auch dahingehend interpretieren, dass Russland sich seinem wirklichen Kriegsziel schon stark angenähert hat, so dass jetzt die Diplomatie wieder beginnen sollte. Einen Waffenstillstand zur erneuten Aufrüstung wird Russland der Ukraine ganz sicher nicht einräumen.
Putin verhandelt nicht. Er äußert Wünsche und wenn er meint, diese mit Gewalt durchsetzen zu können, tut er das auch. Da er weiß, dass auch seine neuesten reduzierten Forderungen abgelehnt werden, hat er keinen Grund, die Füße bis zum Ende eventueller Verhandlungen still zu halten, falls sie überhaupt stattfinden. Im Gegenteil: Ein Beweis militärischer Überlegenheit würde seinen Forderungen Nachdruck verleihen und die Ukraine schneller zum Einlenken bewegen.
Ein solcher Beweis wird doch zur Zeit jeden Tag erbracht
Meinen Sie die paar Meter, die die Ukrainer die Russen immer wieder mal vorrücken lassen, damit die nicht die Lust verlieren, ins offene Messer zu rennen? ;)
Es geht für Russland vorwärts. Aber es geht hier um eine europäische Sicherheitsarchitektur, nicht um ein paar unbedeutende km².
Ich habe keine Lust mehr, Ihnen von einem Thema zum nächsten zu folgen.