Jochaim Watzlak schrieb am 16.07.2024 07:33:
Sind Sie wirklich der Meinung, die Russen wären zwischenzeitlich taub und blind?
Das kommt darauf an, wie lange sie schon an der Front sind. Gibt es mittlerweie Gehörschutz auch für russische Artilleristen?
Was die Luftraumüberwachung angeht, haben sie bereits ziemliche Lücken, mit dem Verlust der weitreichenden Radare, der Störung der Satellitenkommunikation und dem haufenweisen Verlust von bodengestützten Radars wie der S-400 können sie gar nicht mehr eine durchgehende Abdeckung der Ukraine erreichen, sie schaffen es ja nicht mal im eigenen Land. Dass Drohnen quer über die Krim fliegen können um am anderen Ende der Halbinsel Hochwertziele wie Landungsschiffe zerlegen, und die Russen merken es erst, wenn es knallt.
In der Nähe von Rostow brennt mal wieder was, mit Qualmentwicklung über mehrere hundert Meter. Das Feuer in Kursk gestern war wohl eine Fabrik, die Elektronik für die Kriegsführung herstellt.
Haben Sie wirklich meine Erwiderung verstanden?
Wenn ein Flugzeug gewartet und munitioniert werden soll, ist ein ganzer Tross von Fahrzeugen
und Personal vonnöten.
Ja, ein fahrbarer Hebearm, der die Munition aus dem Hintergrund der Halle holt und unter die Flügel hängt. Für die Kontrolle, ob noch alle Schläuche dicht sind und anschließendes Auslesen des Fehlerspeichers braucht man auch einen Riesentross.
Reparaturen, die einen Aufwand erfordern, werden sowieso in Polen stattfinden.
Dies läßt sich nicht verheimlichen, selbst qwenn dies nur durch "Aufklärer am Boden" nach
"Moskau" gemeldet werden muss.
Glauben Sie etwa, das würde per reitendem Boden geschehen und dann würde diese Meldung eine Befehlskette bis Wladiwostok und zurück in Gang setzen, ehe es zu Schlägen gegen diese Einrichtung kommen würde?
Was ich glaube, ist nicht relevant. So, wie glauben an sich nicht relevant ist.
Ich gehen davon aus, dass die (Bau)-Arbeiten an solchen Einrichtungen schon längst beobachtet werden, ob aus der Ferne oder per "Aufklärer am Boden",
Russland hat auch Satelliten. Nur das Zeitfenster, in dem sie für die Beobachtung der Ukraine genutzt werden können, reduziert sich mit jeder Kommunikationseinrichung, die die Ukraine zerlegt.
selbst wenn es eine Vielzahl solcher
Einrichtung geben würde, erregt deren Besetzung Aufmerksamkeit.
Oder sind Sie der Meinung, vielleicht 100 Personen und was weiß ich wieviele Fahrzeuge
auf den Weg zu bekannten Ausweichflugfeldern bleibt unbeobachtet?
Nein, aber das gibt auch überhaupt keine Auskunft darüber, wann und ob man sie überhaupt braucht. Und hundert Personen würde ich für so etwas nicht einplanen. Ein halbes Dutzend Techniker reicht, und eine Handvoll Ground Defence gegen Saboteure. Zwei, drei Flakgeschütze leichterer Art gegen Drohnen. Die Leute werden ja nicht unendlich ausgelastet, wenn sie an neun von zehn Tagen nur in Bereitschaft sind.