Die Begeisterung des Autors für die Leistungen der russischen Kriegswirtschaft wirkt verstörend.
Umgekehrt allerdings wundert man sich immer wieder, wie hartnäckig sich im Westen die Mär vom angeblich unterentwickelten Russen hält, dem der zivilisatorisch ach so überlegene Westler gegenüber steht. So hat man schon im Mittelalter geredet, so war es unter Napoleon und Hitler hat auch den "slawischen Untermenschen" proklamiert.
Man könnte versucht sein zu glauben, der Westen will mit diesem neuen Krieg gegen Russland endgültig die narzisstische Kränkung überwinden, die zwangsläufig eintreten müsste, wenn sich der westeuropäische Phänotyp am Ende doch nicht als die unbesiegbare Krone der Schöpfung erweist.
Tragisch irgendwie, findet ihr nicht?