Trotz der angeblich 100 Gleitbomben am Tag, scheint sich der Frontverlauf nicht signifikant verändert zu haben. Die Charkiw-Offensive ist jedenfalls nicht weit gekommen. Trotz des Game-Changers.
Und das die Gleitbomben keinen Anwendungszweck in der Ukraine haben, dürfte an einem Mangel an ukrainischen Kampfbombern liegen. Eine Gleitbombe macht nur Sinn, wenn sie von einem Flugzeug abgeworfen werden kann; dann ist sie ein relativ billiges Aufrüstkit für bereits vorhandene Munition. Wenn man hingegen einen Raketenmotor anschrauben muss, um das Teil in die Luft zu bekommen, dürfte sich das ganze ökonomisch nicht mehr lohnen, dann alles was man Wiederverwenden kann, ist die Hülle, der Zünder und der Sprengstoff. Das sind dann HIMARS und ATCMS die günstigere Lösung und vor allem präzisere Lösung.
Ich denke, aber die USA werden die Gelegenheit nutzen, die russischen Luftwaffe zu vernichten. Denn auf Grund der geringen Reichweite, müssen die russischen Kampfbomber relativ dicht an die Front fliegen und geraten da in die Reichweite der Patriot-Systeme. Ich denke die USA werden in den nächsten Wochen eine große Zahl liefern. Dann geht es der russischen Luftwaffe so, wie es der russischen Schwarzmeerflotte schon gegangen ist.
Vielleicht sollte der Autor daher auch einmal vom Begriff "Game Changer" verabschieden. Die USA wollen nicht, dass dieser Krieg kurzfristig gewonnen wird, sondern sicherstellen, dass das russische Militär maximal geschwächt aus dem Konflikt kommt. Insofern werden sie selber ganz sicher nicht den "Game Changer" liefern. Und sollte Russland einen vermeintlichen "Game Changer" aufs Schlachtfeld führen, haben die USA in ihren sehr großen Arsenalen stets die richtige Antwort parat. Siehe Javelin. Siehe HIMARS. Siehe ATACMS. Siehe Patriots.
Und angesichts der wirtschaftlichen Lage läuft Russland die Zeit davon.
MfG
Mr Hardware