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  • fiese Möpp

110 Beiträge seit 02.08.2022

Das Hauptargument wird nicht angesprochen

Angenommen es kommt zu einem sofortigen Waffenstillstand, dann bedeutet das, dass Russland "gewonnen" hat.
-Eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine gibt es dann nicht
-Die 20% des Territoriums werden weiterhin durch Russland kontrolliert und in irgend einer Form "angeschlossen"
-Wer den Waffenstillstand bricht, ist dann wieder der böse Aggressor, also wird sich die Waffenstillstandslinie zur neuen Grenze entwickeln, die natürlich niemals nie anerkannt wird und in 100Jahren noch in der ukrainischen Nationalhymne erwähnt wird.

Daher klar, dass man in der ukrainischen Führung kein Interesse hat.

Angenommen man verhandelt einen Friedensvertrag bei Fortsetzung der Kampfhandlungen, dann kann man vielleicht über die 20% Territorium nicht mehr reden, weil die wohl kaum zurück zu erobern wären. man kann aber über eine (beschränkte) Nato-Mitgliedschaft verhandeln, oder über die eingefrorenen Devisenreserven, über die weitere Nutzung, bzw. den Wiederaufbau der Kraftwerke am Dnjepr, über die Wasserversorgung der Krim.
Das eine solche Verhandlung niemals zu einem gerechten Frieden führen wird, ist klar, aber zumindest zu einem Frieden mit dem die Bevölkerung leben kann.

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