hdwinkel schrieb am 15.07.2024 16:18:
Pearphidae schrieb am 15.07.2024 16:03:
hdwinkel schrieb am 15.07.2024 15:52:
Pearphidae schrieb am 15.07.2024 15:28:
Flintix schrieb am 15.07.2024 14:56:
fuckup2 schrieb am 15.07.2024 14:40:
"Es ist sogar der Regelfall, dass bei Waffenstillständen ohne vorherige bindende Vereinbarung beide Seiten die Situation zur Neugruppierung und auch zur Stärkung der eigenen Defensivmaßnahmen an der Kontaktlinie nutzen"
Lieber Autor, falls die Gründe der Ukrainer nicht klar geworden sein sollten:
Eben dieses soll verhindert werden.Genau das sagt Russland ja auch und das ist ja auch ein Grund warum es keinen Waffenstillstand geben wird. Da das Argument aber immer gilt, dürfte es niemals irgendwo auf der Welt jemals einen Waffenstillstand geben.
Die Begründung "das Töten zu beenden" taugt nicht für einen Waffenstillstand, wenn dieser nicht übergangslos in einen dauerhaften Frieden übergeht, weil damit das Töten sonst einfach nur vertagt wird. Ein Verhandlungsfriede wiederum hält nur dann dauerhaft an, wenn beide Seiten erschöpft sind oder der Kriegsgrund wegfällt.
In Korea gibt es bis heute keinen Friedensvertrag, also einen Verhandlungsfrieden. Ich gehe trotzdem davon aus, dass die betroffenen Menschen nach 4.5 Millionen Toten auch mit einem Waffenstillstand zufriedener waren, als die nächsten Millionen im Krieg sterben zu sehen.
Vegleiche sind unsinnig, wenn die Situationen unterschiedlich sind. In Korea kamen die USA irgendwann zu der Erkenntnis, dass sie gegen die Guerilla-Kriegsführung der Nordkoreaner nicht ankommen können, weswegen sie ihre Unterstützung der Südkoreaner beendeten.
In der Ukraine sind es die Russen, die mit modernen und sich ständig ändernden Verteidigungs-Taktiken konfrontiert sind - die sie noch immer hauptsächlich mit Personalstärke versuchen zu überwinden. Möglicherweise kommt Putin auch erst nach ein paar Millionen Verlusten unter seinen Soldaten zu einer Einsicht.Natürlich unterscheiden die Kriege sich. Nur haben Sie selbst eine ultimative Behauptung aufgestellt:
"Die Begründung "das Töten zu beenden" taugt nicht für einen Waffenstillstand, wenn dieser nicht übergangslos in einen dauerhaften Frieden übergeht, weil damit das Töten sonst einfach nur vertagt wird."
Ich diskutiere hier mit einer Person, die offensichtlich nicht mal den Unterschied zwischen einer "ultimativen Behauptung" und einer "bedingten Behauptung" auf logischer Basis unterscheiden kann...
Das Beispiel Koreakrieg widerlegt Ihr Argument. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Nein, denn in Südkorea sind noch immer US-Truppen stationiert, weshalb der Konflikt jederzeit wieder aufflammen kann. Es ist ein wackeliger Friede.
Worum geht es Ihnen denn? Darum dauerhaften Frieden zu sichern oder nur für den Moment ein paar Leben zu retten, die jedoch zu einem unbestimmt späteren Zeitpunkt doch noch ausgelöscht zu werden drohen?