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  • Il gatto nero

404 Beiträge seit 14.10.2005

Zu viele Falschaussagen

Das kann man nicht so stehen lassen.

Zum zweiten krankte die Vereinbarung von Minsk daran, dass sie von beiden Seiten nie umgesetzt und von den dahinter stehenden Mächten in keiner Weise sanktioniert wurde.

Stimmt nicht. Die Russen haben ihren Teil umgesetzt. Dann waren die Ukrainer dran und habe nichts getan. Während die Russen acht Jahre lang auf die Umsetzung gedrängt haben, haben die Ukrainer "Minsk II" für obsolet erklärt.

Das war auch Anfang 2022 der Fall, als Putin aufgrund falscher Informationen damit rechnete, die Ukraine in einem wenige Tage oder Wochen dauernden Krieg unterwerfen zu können.

Woher glaubt Herr Bathon zu wissen, womit Putin rechnete. Gedankenlesen?

Untergang der Ukrainer als Volk [...]. Diesem spricht Putin höchstpersönlich das Existenzrecht ab.

Wann und wo? Er sieht sie als Teil eines größeren russischen Volkes. Das ist etwas völlig anderes, als es vernichten zu wollen.

Tatsächlich sind die Lebensbedingungen dort für diejenigen, die der russischen Besetzung feindselig gegenüberstehen, furchtbar.

Quelle?

Die Zurückgebliebenen haben sich in ihrer Not mehrheitlich angepasst, um ihr Überleben als unfreiwilliger Teil von Putins "Russischer Welt" zu sichern.

"in ihrer Not"? Quelle dafür? Bathon unterstellt im Folgenden laufend, die Bewohner des Donbass würden nur widerwillig russisch. Dabei sind sie mehrheitlich russischsprachig, wurden zuvor acht Jahre von den ukrainischen Nationalisten schikaniert, und leben jetzt wirtschaftlich besser als früher. Hat Herr Bathon alternative Fakten dazu?

vom Krieg zerstörten Heimat zu überleben, die nur langsam mit Hilfe aus Russland wieder aufgebaut wird

Eigentlich geht es, gerade angesichts der Umstände, bemerkenswert schnell. Die ersten neuen Wohnblocks in Mariupol sind längst bezogen.

Aber dass ein Waffenstillstand besser wäre als das fortgesetzte Sterben: Darin kann ich Bathon zustimmen.

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