Immer schön die Vorgeschichte leugnen.
Du meinst, dass ein gewisser Oberst Girkin bereits öffentlich zugegeben hat, dass er den (Bürger-)Krieg 2014 ausgelöst hat?
Und was den Vorwurf angeht, der Bürgerkrieg sei "von Außen" ausgelöst worden: Herr Girkin stammt nicht aus dem Donbass, sondern aus Moskau...
Immer schön die westlichen Kriegsbeteiligungen leugnen.
Welche?
Immer schon "Russland böse" rufen ...
Dummerweise hat ein russischer Marineoffizier in einem Fernsehinterview damit geprahlt, dass die Raketen, die von seinem Schiff aus auf "fünfstöckige Wohnhäuser" abgeschossen werden, eine extrem hohe Treffsicherheit haben.
Woran er wohl nicht gedacht hat, ist, dass es ein schweres Verbrechen ist, Raketen auf Wohnhäuser zu schießen - auch im Krieg.
... sich gleichzeitig über angeblichen Antiamerikanismus echauffieren, also das Gleiche, nur umgekehrt machen.
Das Problem ist nicht, ob man sich über die Amerikaner oder über die Russen aufregt, sondern ob man es ohne Beweise und ohne Begründungen oder eben mit diesen macht:
Würde jemand hier ohne Beweise Putin beschuldigen, z.B. am Anschlag auf das World Trade Center schuld zu sein, würde ich genau so reagieren, wie wenn man den Amerikanern Vorwürfe macht.
Und was die Autoren im Beitrag machen, sieht nun mal so aus:
Sie geben die Autoren Putin lediglich eine "Mitschuld" und nicht etwa die "Schuld" am Einmarsch in die Ukraine, obwohl man beweisen kann, dass er alleine den Befehl dazu gegeben hat und nicht beweisen kann, dass irgendwer anders daran eine Schuld hat.
Wenn die Autoren für die USA und Russland die selben Maßstäbe ansetzen würden, müssten sie bei Kriegen, bei denen man astrein beweisen kann, dass sie von der CIA angezettelt worden sind, der USA nur eine "Mitschuld" gaben, aber nicht "die Schuld".
Nur das machen sie nicht. Stattdessen geben sie "dem Westen" sogar bei Ereignissen, bei denen "der Westen" wahrscheinlich überhaupt nicht beteiligt war, die Schuld.
DAS ist Anti-Amerikanismus.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.06.2024 21:40).