Es war die Leistung der Medien, dies alles vergessen zu lassen und ein Bild des heldenhaften Volkes zu zeichnen, das ganz auf der Linie westlicher Werte und demokratischer Institutionen agiert.
Ist es nicht die (immer schwieriger aufrechtzuerhaltende) Leistung von Personen, die eine historistische Blase dank der Medien geschaffen haben, die zunehmend zum Maßstab für "brauchbare Glieder der Gesellschaft" einer Gemeinschaft funktioniert? Ein Paradebeispiel wird im Artikel von Herrn Cechura überführt:
Eine seltsame Logik, die der Kommentator da entfaltet. Wenn Menschen in der Ukraine durch den Krieg in Not sind, dann fehlt ihnen meist ein Dach über dem Kopf, Essen, Kleidung und so weiter.
Ihre Not wird mit Panzern und Haubitzen nicht beseitigt, sondern verlängert. Schließlich helfen diese Mittel nicht den notleidenden Menschen, sondern der Regierung, ihren Krieg weiterzuführen, für den es zunehmend auch an Menschenmaterial fehlt.
So seltsam finde ich die Logik Ronen Steinkes vor dem Hintergrund seines Schaffens nun nicht, wenn der allen Ernstes schreibt, dass die Bundesregierung "notleidenden Menschen (...) mit Panzern und Haubitzen hilft" - das scheint mit der gängigen Phrase von "Solidarität mit der Ukraine" aufs engste verwoben, dass "wir" (in Akzeptanz solcher Bundesregierung und damit als Teil einer neuen nationalen Gemeinschaft) das abkaufen.