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  • ARR467

119 Beiträge seit 30.05.2014

Re: USA - "Air-Land-Battle" Konzept

Mal wieder Kremelpropaganda vom feinsten. Die Krim gehört völkerrechtlich zur Ukraine, egal, ob dort 8 % oder 80 % Russen wohnen.

Du solltest dich dringend mit der Geschichte der Krim beschäftigen! So als Hinweis, die russische Schwarzmeerflotte auf der Krim hat kürzlich den 240. Jahrestag gefeiert!
Es gibt keine ukrainische Krim und es gab nie eine ukrainische Krim. Viele Jahre gab es die russische Krim, dann viele Jahre die sowjetische Krim und dann die unabhängig Krim.
Nie ein ukrainische Krim, sondern nur eine autonome Krim als Teil der Ukraine. Gerade wegen des Autonomie-Status war es für die Krim so einfach, sich Russland anzuschließen!

Ökologische Folgen sind den Russen egal, sonst hätten sie den Staudamm nicht gesprengt. Das AKW, dass Kühlwasser aus dem Stausee benötigt,hat noch für einige Monate Wasservorräte und dann?

Das Russland den Staudamm gesprengt hat, ist vollig ausgeschlossen! Das Argument dafür - um eine ukrainische Offensive aufzuhalten - lässt sich mit einer anderen Methode millionenfach effektiver lösen. Dazu hätte Russland einfach nur die Wehre öffnen müssen, um eine Überschwemmung der gewünschten Stärke und Dauer zu erzeugen. Und das ohne jeden Nachteil.
Der Kollateralschaden durch den zerstörten Staudamm ist viel zu riesig und spricht ganz eindeutig dagegen, dass Russland den Staudamm gesprengt hat. Angefangen bei der potentiell kritischen Wassersituation am Kernkaftwerk, den massiven Überschwemmungen am Unterlauf (das überschwemmte russische Gebiet bei höherem Wasserstand ist 8-10 mal so groß wie das ukrainische Gebiet), den zerstörten Verteidigungstellungen am Unterlauf, dem Trockenfallen des Dnepr-Krim-Kanals und damit dem ausfall der Wasservesorgung der Krim, dem Ausfall der Wasserversorgung in großen Teilen der russischen Gebiete Cherson und Saporischschja, dem Ausfall der Bewässerung in Cherson und Saporischschja und damit ein gigantischer, langfristiger Schaden für die Landwirtschaft. Das sind alles Folgen die lange vorher feststanden.
Genau diese Folgen sind ein plausibler Grund, dass die Ukraine den Damm zerstört hat! Denn die russischen Schäden sind millionenfach höher als die ukainischen Schäden. Dazu kommt, dass das Gebiet des Stausees als neues Gebiet für eine ukrainsche Offensive dienen kann. Der Wasserstand des Dnepr kann jetzt von der Ukraine über den Staudamm in Saporischschja gesteuert werden, was bessere Möglichkeiten für eine ukrainsche Offensive am Unterlauf bietet. Das sind große militärische Nachteile für Russland!

Bisher habe ich noch nichts gesehen, was klärt, ob der Staudamm zerstört wurde, oder ob er einfach gebrochen ist - aufgrund von Beschädigungen durch ukrainischen Beschuß (in der WP stand sogar, dass die Ukaine die Wehre gezielt und erfolgreich beschossen hat, um zu prüfen, ob damit eine Überschwemmung auslösbar ist) und dem sehr hohen Wasserstand (28. März Wasserstand 14,7 Meter , 8. Mai Wasserstand 17,5 Meter und am 4. Juni Wasserstand 17,3 Meter).

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