so so, da hat man einen Artikel in der NYT gelesen und schon wird aus TP ein Fachmagazin fürs Militär ... ;) So schnell geht das bei den TP Autoren.
Im Gegensatz zu TP Autoren ist es für eine Armee im wirklichen Leben doch um einiges komplizierter sowohl die Position als auch die Kampftaktiken zu ändern. Deshalb ist auch niemand davon ausgegangen, dass die ukrainische Armee, deren Offizierskorps ja noch überwiegend in der Tradition der Roten Armee ausgebildet wurde, nach ein paar Wochen Ausbildung im Westen plötzlich nach Nato Standards kämpfen wird. Da bräuchte es dann schon ein nach diesen Masstäben ausgebildetes Offiziers- und vor allem Unteroffizierskorps. Das geht nicht in ein paar Wochen, das dauert Jahre. Darüber hat sich, ausser sehr übereifrigen Journalisten, auch niemand Illusionen gemacht.
Dazu kommt eben auch, dass die Ausrüstung dafür ja nicht in Gänze vorhanden ist. Was die ukrainische Armee deshalb macht, und zwar von Beginn an, sie improvisiert sich mit dem zur Verfügung stehenden Material und den zur Verfügung stehenden Fähigkeiten der Truppe durch. Und das macht sie gut. So auch in dieser Offensive, bei der es ihr jetzt immerhin über Monate hinweg gelungen ist, die Initiative zu behalten, und dabei ihre Taktik anzupassen.
Der Artikel baut hier ein paar Strohmänner auf, um ein vermeintliches Scheitern an Zielen aufzuzeigen, die niemand hat.
Sagen, wie's nicht ist ;)