marduks schrieb am 11.03.2022 10:58:
Stimmt, Stalin war Georgier.
Allerdings haben ihn die Russen doch längst adoptiert:
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/stalin-verehrung-russland-100.htmlEinem millionenfachen Mörder stehen also 51% der Russen positiv gegenüber.
Was soll man davon halten ? Was sollten die Ukrainer und die Polen davon halten ?
Ist das nicht eine Schande ??
Was Ukrainer und Polen davon halten sollen, werden ihre jeweiligen Regierungen ihnen deutlich gemacht haben. ;-)
Aber etwas Zurückhaltung bei der Verurteilung anderer ist durchaus angebracht, denn wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen:
Polen ist zu einem beträchtlichen Teil schuld daran, dass Hitler die Tschechoslowakei überfallen konnte und hat sich dann ebenfalls ein Stück des Landes abgebissen.
Die Westukrainer haben auf der Seite Hitlers gegen Juden und alles Russische gekämpft.
Warst du schon mal in Georgien? - Ich ja.
Im Geburtsort Stalins (oder an einem Ort, an dem er lange gelebt hat?) gibt es ein Museum, das diesen Helden des Landes wenn nicht direkt feiert, so doch durchaus positiv in Erinnerung halten will.
Trotzdem würde ich nicht behaupten, die Georgier hätten ihn "adoptiert".
Warst du schon mal in Moskau? - Ich ja.
Im Gorkij Park gibt es ein Denkmal für die Opfer der Gulags.
Dort stehen übrigens auch noch alte Büsten und Statuen von Marx, Lenin, etc. herum.
Ich denke, die Russen sind von ihrer Geschichte vielleicht nicht so entfremdet wie viele Menschen im Westen, ganz besonders in angelsächsischen Ländern, die derzeit dabei sind ihre Geschichte umzuschreiben und im übrigen erhebliche Bildungsdefizite zu verzeichnen haben, die sich durch Woke-Irrungen noch vertiefen werden.
These: russische Schulen bringen ihren Schülern möglicherweise bei zu differenzieren?
Immerhin war es Stalin, der sie erfolgreich durch den Großen Vaterländischen Krieg (2.WK) geführt hat.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.03.2022 11:33).