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  • BythMuster

mehr als 1000 Beiträge seit 07.10.2020

Hätte Chomsky bloß Alexander Dugin gelesen

Das System Kreml ist eine Kleptokratur, deren alleiniger Zweck die Sicherung des Reichtums der mächtigsten Oligarchen Russlands ist. Selbst zu Zarenzeiten waren Besitz und Vermögen gerechter verteilt als heute. Die reichsten 500 von ihnen besitzen 99,5% des russischen Vermögens. Die Oligarchen sind dabei fast ausnahmslos (ehemalige) Geheimdienst- und Militärangehörige, die sich in den wilden Jelzinjahren bereichert haben. Putin kam durch das Versprechen an die Macht, diese Konzentration von Macht und Geld zu schützen, wenn die Oligarchen nach seinen Regeln spielen. Die Meisten haben es getan.

Zum Schutz dieses Reichtums muss sich Russland unangreifbar machen (daher der Militarismus die Idee der neutralen „Pufferstaaten“). Und das Volk muss mitspielen - dafür sorgt die Kremlbande mit einem geopolitischen Ultranationalismus, wie in z.B. Dugin und andere verbreiten. Nicht umsonst trauerte Putin am Sarg des Neonazis Schirinowski. Kleines Schmankerl: nach dieser Ideologie ist übrigens Warschau russisch und der neutrale Pufferstaat ist Deutschland.

Die ehemaligen Ostblockländer haben das sehr aufmerksam verfolgt. Deshalb sind sie in der NATO, nicht wegen irgendwelcher NATO-Gelüste irgendwie Russland anzugreifen. Burns, Chomsky und Co können ja gerne mal stichhaltige Belege liefern, dass die NATO je ernsthaft vorhatte, Russland anzugreifen. In die Richtung sind exakt null Vorbereitungen getroffen worden, siehe Abrüstung der Bundeswehr, Truppenstärke Polen usw.. Aber statt solcher Belege hören wir die nächste Variante von „irgendwie ist es dann doch die Schuld der NATO“. Bullshit.

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