alt_und_naiv schrieb am 13.04.2022 12:35:
Bitschnipser schrieb am 13.04.2022 10:39:
alt_und_naiv schrieb am 13.04.2022 08:49:
Bitschnipser schrieb am 13.04.2022 08:36:
alt_und_naiv schrieb am 13.04.2022 08:33:
Das einzige sinnvolle besteht in Verhandlungen und in einer Lösung, die alle europäischen Beteiligten zufrieden stellt.
Dazu sind die russischen Forderungen zu hoch.
Das sind Minimalforderungen,
"Entnazifizierung" der Ukraine?
Mit Hinrichtung der Regierung und aller, die jemals irgendwie gegen die Besatzung opponiert haben?
Sogar mit Anklängen an Völkermord?Ja nee is klar. Das sind Maximalforderungen.
Wahrscheinlich frisch aus Deiner Feder.
Nö.
Den Russen geht es um eine neutrale Zone zwischen Russland und der Nato.
Sie wollen die Ostukraine als militärisch besetzten Vasallenstaat und die Westukraine als demilitarisierte Zone.
Obendrein die Freiheit, nach Gusto Säuberungen durchzuführen.
Viel mehr kann man eigentlich nicht fordern, wenn man ein Nachbarland überfällt.
Das Hauptproblem dürfte darin liegen, dass die Nato nichts außer einer bedingungslosen Kapitulation akzeptieren will.
Bedingungslose Kapitulation wäre, wenn Russland seine Armeen auflöst.
Davon kann nun wirklich nicht die Rede sein.
Ich seh schon, von dir kommen nur Sprechblasen aus der russischen Propagandaabteilung, du verdrehst sogar Begriffsdefinitionen.
die auch problemlos ohne Schaden für alle europäischen Seiten zu erfüllen sind.
Ah, die Ukraine gehört für dich also nicht mehr zu Europa, oder?
Die haben nämlich gewaltigen Schaden.
Welcher Schaden erwächst aus Neutralität?
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Die Russen wollen keine Neutralität für die Ukraine, die wollen einen Vasallenstatus.
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Und die Balten und Rumänen haben ebenfalls den Schaden.
Gegen Finnland wird ja mittlerweile ebenfalls gedroht.
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Welchen Schaden haben denn die baltischen Staaten konkret?
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Oh, jede Menge aufgehetzte Russen im eigenen Land.
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Hat Finnland einen Schaden?
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Nach dem Einmarsch in die Ukraine muss jeder Nachbarstaat Russlands mit einem Einmarsch rechnen, wenn man Putin verärgert.
Das bedeutet Unsicherheit, und das ist sehr wohl ein deutlicher Schaden. Das wirkt sich beispielsweise auf Investitionstätigkeit aus und damit auf die Wirtschaft, letztlich also das Wohlergehen der Bürger.
Sollte Finnland es schaffen, ohne Krieg in die NATO einzutreten, ist die Unsicherheit weg und sie können weitermachen wie bisher.
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Werden die russischen Forderungen in der Ukraine erfüllt, ginge es dort weiter - der Schaden wäre gigantisch.
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Gerade deswegen ist es ja so idiotisch, Öl ins Feuer zu gießen.
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Es wäre idiotisch, dem russischen Expansionsdrang keine Grenzen zu setzen.
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Wenn Expansionsdrang Grund des Handelns wäre, brauchte Russland nur Europa nicht mehr mit irgendetwas beliefern und wenige Monate abwarten. Dass das nicht passiert, legt nahe, das die Russen verhandeln wollen.
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Ich hab's jetzt nun schon oft genug wiederholt: Die Russen würden sich selber genauso oder stärker schädigen, wenn sie die Lieferungen einstellen.
Die Einnahmen aus diesen Geschäften sind nämlich NICHT sanktioniert. Russland braucht das, um Güter auf dem Weltmarkt einzukaufen, u.a. um diesen Krieg überhaupt fortsetzen zu können.
Und genau wegen dieser Zusammenhänge arbeitet der Westen sehr aktiv daran, diese Abhängigkeit zu beseitigen, so dass die russische Seite die größeren Schäden hat.
Ich sehe auch nicht, was Russland groß dagegen unternehmen könnte.
Außer natürlich Krieg mit der NATO. Aber davon hat Russland ja auch nichts zu gewinnen.