jsjs schrieb am 13.04.2022 09:21:
Natürlich ist Russland auf den Export angewiesen, der Westen aber auch auf die Verfügung über diese Rohstoffe.
Was crashed wohl eher: eine kapitalistische Wirtschaft, die auf Kredit beruht? Oder ein Staat, der weitestgehend Selbstversorger ist?Völlig falsche Vorstellungen von Volkswirtschaft.
Die Schulden des Einen sind das Guthaben des Anderen; somit basiert *jede* auf Geld basierende Wirtschaft auf Kredit, auch die russische."Die Schulden des Einen sind das Guthaben des Anderen". Nur solange die Schulden auch bedient werden.
Werden sie, in allen Geldwirtschaften.
Im Unterschied zur russischen Ökonomie, sind die kapitalistischen Zentren eine Ansammlung von Finanzkapital. Wenn da viele Kredit platzen, gibt es eine Kettenreaktion.
Auch die russische Ökonomie ist eine Geldwirtschaft, und auch dort ist jedes Guthaben die Schulden von wem anders.
Die Blasen kommen in der Tat von zu stark gehebelten Finanzkonstrukten, aber woher willst du wissen, dass es die in Russland nicht auch gibt.
Aber eigentlich ist Russland wohl eine Art Kleptokratie: Man beklaut sich gegenseitig, und nebenbei auch noch das Volk und die Betriebe. Das gibt dann keine Blasen, aber eben auch keine Investitionen, und so läuft der Laden immer mehr auf Verschleiß.
Die Russen können offenbar nicht mal mehr ihre Werkzeugmaschinen selbst herstellen...
Na ja. Wo Fahren auf Verschleiß endet, hat man ja an der DDR gesehen. Nicht am Staatsbankrott, sondern daran, dass das Land mit jedem ein bisschen schmuddeliger, ein bisschen kaputter, ein bisschen kaputter wurde, am Ende wurde nur noch der Mangel verwaltet.