kid1212 schrieb am 12.04.2022 10:46:
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Hätten Sie in Kiew nachdrücklich und unmissverständlich gefordert Geld nur gegen die Umsetzung von Minsk II und wären dann nach Moskau gefahren und hätten da verbindlich erklärt, die NATO- Mitgliedschaft der Ukraine mit deutschen oder französischen Veto zu blockieren, würden wir jetzt keinen großen Krieg in Europa haben.
Wer aber so über die Interessen einer Atommacht mit der größten Armee Europas hinweg geht, wer überhaupt nicht bereit ist, auch nur ansatzweise die Interessen des größten Landes der Erde überhaupt wahrzunehmen, muss sich nicht wundern, wenn diese starre Haltung nun zu entsetzlichen Leid führt.
...wäre aber Voraussetzung gewesen, dass beide Politiker grundsätzlich zu den klassischen, im internationalen Umgang üblichen Gepflogenheiten der Politik hätten stehen müssen. Seit den alten Römern bedeutete das unter anderem, dass Verträge umzusetzen & eingehalten zu werden haben. Das hätte damit die klare Absage an den mttlw. immer mehr Platz greifenden wertewestlichen Grundsatz bedeutet, dass es nicht der Wertewesten zu sein habe, der über die Einhaltung oder das Brechen von Verträgen und die Einstufung selbst dessen als »Recht« zu befinden habe. Letzteres sofern es etwa Minsk betrifft, aber auch die (inzwischen als sogar schriftlich vorliegend nachgewiesene) Tatsache der dann blatant gebrochenen Zusicherungen der Westmächte von 1990 an Russland bzgl. etwa der Nichterweiterung der Nato nach Osten
Genau das obige aber und die ja u. a. zuletzt auch von Herrn Göbbels derart offen getätigte Aussage, dass »der Zweck die Mittel heiligt«, ist die Essenz der letztlichen Suspendierung des (hier lediglich nurmehr als Vehikel missbrauchten) Völkerrechts zugunsten der sogenannten, letztlich wertewestlich-arbiträren »regelbasierten Weltordnung«, der sich im wertewestlichen Interesse jeder Staat zu unterwerfen hat, wenn er nicht mit Gewalt dazu gezwungen werden will..
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.04.2022 13:24).