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  • arteschneuz

429 Beiträge seit 10.02.2015

Vergleich Irak, Polen mit Ukraine ist Verhöhnung der Opfer

Natürlich ist ein Angriffskrieg immer völkerrechtswidrig - es sei denn, man hat anerkannte Beweise, dass man einem eigenen Angriff zuvorkam.

Aber der Vergleich des Überfalls der Wehrmacht auf Polen oder die "Spezialoperation" Enduring Freedom beim Überfall der USA auf den Irak mit dem aktuellen Krieg in der Ukraine zu vergleichen, ist eine Verhöhnung der hunderttausenden von Opfern in Polen und dem Irak.

Russland geht militärisch in diesem Krieg völlig anders vor, was nach nun über 50 Tagen die zivilen Opferzahlen bestätigen. Diese liegen nach aktuellen UN-Berichten bei 1651 (Stand 10. April) ... die Dunkelziffer mag bestimmt höher sein, aber der Vergleich mit Polen (über 100000) und dem Irak (Schätzungen gehen bis zu 600000) ist nun mal wirklich in meinen Augen eine Verhöhnung der Opfer - auch wurden in Polen und im Irak die Infrastrukturen vollends zerstört, inklusive breit angelegten Bombardierungen von Zivilisten.

Russland hat seine Ziele von Anfang an bekannt gegeben und zeitgleich auch versucht, diese über Verhandlungen zu erreichen - und versucht dies weiterhin.

Da gab es nie das Ziel die Ukraine zu besetzen oder gar größere Städte einzunehmen.

Sogar in Mariupol, welches auf dem Gebiet der von Russland anerkannten Republik Donezk liegt, wurden nicht blind und auf breiter Fläche Bombardements durchgeführt.

Fast die komplette Infrastruktur (inklusive Eisenbahnnetz) der Ukraine im Westen und Norden ist noch intakt und das in einem "Krieg". Wir erinnern uns, dass bereits mehrfach europäische Staatsmänner mit dem Zug nach Kiew gereist sind.

In der "ukrainischsprachigen Ukraine" bekommen die Menschen (Gott sei Dank) vor Ort nur mit, wenn militärische Einrichtungen bombardiert werden und hätten eigentlich aus Sicht der Kriegshandlungen überhaupt keinen Grund zu flüchten - trotzdem tun dies viele, weil sie nun in Europa als Flüchtlinge anerkannt werden und sind wir mal ehrlich. Wer kann es ihnen verdenken, dass sie auf der Suche nach einem besseren Leben sind.

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