Bitschnipser schrieb am 12.04.2022 20:21:
jsjs schrieb am 12.04.2022 19:54:
dann lieber eskalieren, bis es zum Atomkrieg kommt?
Nö, warum?
Oder wie stellst du dir die Sache vor? Kaum anzunehmen, dass Russland sich von der Krim zurückziehen wird.
Oh, ich kann mir gleich mehrere Szenarien vorstellen, unter denen Russland sogar aus der Krim rausgeht:
Weil sie müssen, wegen vernichtender militärischer Niederlage.
Setzt voraus, dass die Ukraine weiter kämpfen will und der Westen weiter unterstützen.
Und die Bereitschaft, das mehr als ein Jahr durchzuziehen.
Muhaha. Nach Darstellung des österreichischen Militärs hat die Ukraine je nach Fahrzeugkategorie in den 6 Wochen bereits 3/4 ihres Materials verloren. Und der abkömmliche Nachschub an Soviet-Fahrzeugen aus NATO-Staaten ist begrenzt... Auf westlichen Systemen fehlt jegliche Ausbildung. Vom rapide abnehmenden Ausbildungsstand frisch einberufener Ersatztruppen ganz zu schweigen...
Wo soll da das Durchhaltevermögen der Ukraine herkommen?!
Und ein unmittelbares eingreifen der NATO wird bevor es zu einer Niederlage RUS führt, in einem Atomkrieg enden...
Und dann entweder die russische Koordination unter Nachfolgewirren zugrundegeht.
Oder der Nachfolger kein Interesse mehr an diesem Krieg hat und umgehend mit einer "Deputinisierung" beginnt.
(Im Hintergrund würde natürlich intensiv mit der Ukraine und dem Westen verhandelt. Womöglich verhandelt der Westen jetzt schon mit potenziellen Nachfolgern... hm, nein, das wäre für jeden potenziellen Nachfolger viel zu gefährlich.)
Sind keine anzeichen dafpr erkennbar, dass Putin in RUs um seine Unterstützung bangen muss. Was Propaganda hierzulande an Solidarität herbeischreibt, für ein Land was absolut niemanden hier bisland interessiert hat, funktioniert auch andersherum im Aufbau RUS als Bastion gegen bedrohlichen Westen. In Anbetracht bisheriger Sanktionspolitik sogar im Grunde einfacher als die westliche Story. Und dank der bisherigen Sanktionen hatte RUS über Jahre schon den Druck, eine halbwegs autarke Wirtschaft aufzubauen und ist entsprechend wenig getroffen von selbigen.