Zitat des Artikels:
"Das M777-Geschütz wurde zwar wegen seiner Präzision gepriesen, erwies sich aber als zu anfällig für die rauen Bedingungen eines längeren Gefechts, da die Rohre regelmäßig verschlissen und in Polen, weit weg von der Front, ausgetauscht werden mussten."
Für Artillerie und Handfeuerwaffen gilt grundsätzlich: je präziser ein Waffensystem trifft, desto höher ist der Wartungsaufwand.
Nicht nur M777 hat dieses Problem: auch die tägliche Schußfolge der Panzerhaubitze ist auf ca. 200 Schuß begrenzt, um keinen vorzeitigen Verschleiß zu verursachen.
War alles im Vorfeld bekannt. Will man eine größere Schußfrequenz und mehr Abschüsse ausführen, braucht es halt mehr Artillerie-Systeme.
Zitat des Artikels:
"Es ist auffällig, dass viele der Fehlschläge US-amerikanischer Waffen, einschließlich Himars, in der Ukraine darauf zurückzuführen sind, dass sie sich auf ein anfälliges Leitsystem verlassen: GPS."
Einmal ein Argument für die Herstellung und Lieferung von Iris-T und Taurus: genau dieses Problem haben die beiden Waffensysteme nämlich nicht.
Iris-T schaltet die Zielsuche erst kurz vor dem Ziel auf.
Taurus hat neben einem störresistenten GPS (https://www.spektrum.de/lexikon/kartographie-geomatik/p-code/3828) drei weitere Navigationssysteme: Bildverarbeitung, Trägheitsnavigation und Infrarot.
(Himars-Raketen verfügen als Schutz vor elektronischen Gegenmaßnahmen gegen die GPS-Ortung nur über das BAE-System und ein zusätzliches Trägheitsnavigationssystem)
Zitat des Artikels:
"Unnötig zu erwähnen, dass das Oberkommando des US-Militärs keinen dieser Fehlschläge vorausgesehen hat und ..."
Nun, jetzt kennt das US-Oberkommando die Probleme und kann für die Zukunft darauf reagieren.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.06.2024 16:24).